Analog zu den immer größer werdenden Schleppern hat Hardi seine Anbauspritze Mega ebenfalls vergrößert. Sie soll auf kleineren Flächen und in hügeligem Gelände ihre Vorteile ausspielen, da eine Anbauspritze manövrierfähiger ist als eine gezogene.
Die Mega gibt es mit 1.200, 1.500, 1.800 und 2.200 l Behältergröße. Die Gestänge-Palette umfasst Arbeitsbreiten von 15 m bis 28 m.
DF4 Hochleistungsflüssigkeitssystem
Das Flüssigkeitssystem der Mega ist so entwickelt, dass es manuell und fernbedient bedient werden kann. Die Bedienung des Flüssigkeitssystems auf der linken Seite soll einfach und in die neue Arbeitszone integriert sein, sagt der Hersteller.
Der leistungsstarke 25 l TurboFiller ist laut Hardi einer der besten auf dem Markt und wurde speziell für große Mengen von Pulvern und Flüssigkeiten entwickelt. Durch die Kombination eines starken Vakuums und starker Rotation im Trichter würden alle Arten von Chemikalien schnell und sicher gemischt. Darüber hinaus sei es einfach zu bedienen und zu reinigen.
Die Mega-Geräte verfügen serienmäßig über die großdimensionierten EasyClean Saugfilter und den CycloneFilter auf der Druckseite. Diese Hochleistungskomponenten und das DynamicFluid4 Regelsystem sind von den Anhängefeldspritzen her bekannt und würden einen sicheren und effektiven Pflanzenschutz ermöglichen, heißt es.
Arbeitsbreiten bis 28 m
Die Mega wird mit dem senkrecht geklappten, verbesserten VH/VPZ Gestänge mit 15 bis 28 m angeboten. Die 3-dimensionale Konstruktion der Gestänge, würde dabei für eine hohe Stabilität sorgen und verhindere Verwindungen bei gleichzeitig geringem Gewicht. Somit sei eine exakte und gleichmäßige Spritzverteilung gewährleistet, erklärte die Firma auf der Agritechnica.
Die Düsen, Spritzleitungen und Schläuche liegen geschützt im Gestänge. Die Trapezpendelaufhängung ist kompakt gebaut, damit der Schwerpunkt möglichst nahe am Schlepper bleibt. Das Pendelverhalten soll auch in Hanglagen optimal sein. Zusätzlich sorgten integrierte Anti-Swing Dämpfungselemente dafür, dass horizontale Gestängebewegungen abgefangen werden.
Die Gestänge können elektro-hydraulisch über Kippschalter aus der Kabine bedient werden. Eine einseitige Klappung ist möglich, genauso eine Neigungsverstellung der Einzelarme.
Ein stabiler Aufzugsrahmen mit einem Verstellbereich von 160 cm ermögliche zudem eine schnelle und genaue Einstellung der Gestängehöhe. Der Hubzylinder verfügt serienmäßige über eine hydro-/pneumatische Federung, um vertikale Stöße abzufangen.
Die optionale AirRide-Federung verringert die Auswirkung von Stoßbelastungen auf das Spritzgerät, stabilisiert den Ausleger und erhöht den Komfort für den Fahrer.
SmartCom Elektronik Plattform
Die Hardi SmartCom-Plattform ist ISOBUS-kompatibel somit wird die Kommunikation mit Schlepper und Terminals vereinfacht. Mit der Technik sei eine genauere und reaktionsschnellere Flüssigkeitsregulierung möglich, so Hardi weiter. Außerdem könne der Fahrer eine schnelle und einfache Diagnose vornehmen.
Die SmartCom Elektronik Plattform kann Applikationskarten einbinden, auch ist eine komplette Datenerfassung möglich. Die Bedienung in der Kabine erfolgt über das ISOBUS Terminal, ein Joystick für die primären Funktionen und eine SetBox für die sekundären Funktionen sind serienmäßig vorhanden.