In der Zeitschrift profi findet sich ein interessantes Streitgespräch: Sollte die Heckscheibe während der Arbeit auf oder geschlossen sein?
Redakteur Dietmar Renfert-Deitermann will die Maschine hören und riechen. Das gehe beim Anbau von Geräten los. Und auch bei der Arbeit sei es wichtig, zu hören, ob z.B. die Spritzdüsen richtig schnarren, ob das Saatgut in der pneumatischen Drille rauscht und wie die Pickup arbeitet. Zudem müsse man immer mit einem Bruch rechnen, wobei sich Schäden meist schleichend ankündigen. Ein defektes Lager muss man hören. Außerdem kann man riechen, wenn ein Riemen schleift oder etwas heiß wird.
"Die Heckscheibe ist ein Notausgang und gehört zu"
Das sieht Redakteur Wilfried Holtmann ganz anders. Er verweist auf den Komfort moderner Kabinen mit Federung, Lärmdämmung, luftgefederten Sitz und Klimaautomatik. Alles gehe heute elektronisch, da könne es doch nicht angehen, dass man sich und die Kabine zustaubt. „Ich habe Schlepper gesehen, wo es schon reingeregnet hat, wo der Weizen keimt, wo Schalter unter einer dicken Staubschicht liegen, obwohl sie erst wenige Jahre alt waren“, schreibt Holtmann. Er lässt das Argument, man wolle die Maschine hören, nicht gelten. Eine offene Heckscheibe sei heute eine „Unsitte“ aus alten Tagen, schließlich sei eine Scheibe ja nicht schalldicht. Wenn die Scheibe zu bleibt, behalte der Schlepper einen guten Restwert, bleibe sauber und die empfindliche Technik in Ordnung, meint er.
Wie sehen Sie das? Fahren Sie mit offener oder geschlossener Heckscheibe? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar…