Die Produktion der Zuckerrübenvollernter Terra Dos T4 ist Anfang Mai 2020 pünktlich gestartet. Bei Holmer gab es – anders als bei vielen anderen Landtechnikherstellern – keine Produktionspause durch COVID-19. Alle Gülletracs wurden fertiggestellt, die Produktionshallen umgerüstet und mit der Vollernter-Montage pünktlich begonnen, teilt das Unternehmen mit.
Bei Holmer gebe es keinen Engpass durch fehlende Teile: Wichtige Komponenten wie z.B. Motoren von MTU oder Achsen der deutschen Firma Kessler lagern für die gesamte Jahresproduktion bereits im zentralen Lager in Schierling. Durch die hohe Eigenfertigungstiefe sei man in Eggmühl außerdem weniger abhängig von externen Lieferungen, heißt es. Die meisten Zulieferer befinden sich zudem in einem Umkreis von ca. 100 km um das Firmengelände, so dass auch in den letzten Wochen die geplanten Lieferungen im Werk eintrafen.
„Die Produktion 2020 ist planmäßig angelaufen. Unsere Mannschaft in Eggmühl ist vollzählig bei der Arbeit, die Teileversorgung ist sichergestellt und große Baugruppen, wie z.B. Kratzböden sind im Winter pünktlich fertiggestellt worden, so dass sie jetzt reibungslos für die Montage zur Verfügung stehen“, berichtet Produktionsleiter Christian Brunner.
Die Strategie, nicht alles just-in-time liefern zu lassen, viel selbst zu fertigen und mit regionalen, langjährigen Partnern zu arbeiten, zahlt sich für Holmer in der Corona-Krise aus.
Die Holmer-Rübenroder werden pünktlich an die Rodegemeinschaften und Lohnunternehmern ausgeliefert. Die Landwirte können sich auf eine zeitgerechte Zuckerrübenernte 2020 verlassen.
Traditionell fertigt Holmer saisonal: Im Herbst und Winter werden die Terra Variant-Gülleselbstfahrer sowie große Baugruppen für die Zuckerrübenvollernter gebaut, im Frühjahr und Sommer werden Rübenroder und Rübenreinigungslader gefertigt. Alle Maschinen werden auftragsbezogen gebaut und direkt so konfiguriert, wie sie der Endkunde bestellt hat. Nachträgliche Umrüstungen, sind daher bei Holmer nicht notwendig.