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Produktneuheit | Rübenernte

Holmer Terra Dos 5: Rübenroder für schwierige Bedingungen

Neue Kabine, mehr Licht, neues Bedienkonzept, langlebigere Bauteile – die Highlights von Holmers neuem Zuckerrübenvollernter Terra Dos 5 im Überblick.

Lesezeit: 5 Minuten

2022 hat Holmer den neuen Terra Dos 5 als zwei- und dreiachsige Variante vorgetsellt: Terra Dos 5-30 und Terra Dos 5-40. Er ist daher in dieser Saison im Einsatz und auch bestellbar.

Holmer zufolge bietet der Terra Dos 5 eine Lösung für die fünf größten Herausforderungen der Zukunft: Fahrerknappheit, steigende Kosten, schwierige Erntebedingungen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Mehr Platz für den Fahrer

Dem Problem der Fahrerknappheit begegnet Holmer nach eigenen Angaben, indem es den Fahrer konsequent in den Mittelpunkt der Entwicklungen stellt, insbesondere bei der Gestaltung der Kabine.

Die Beleuchtung mit LED-Streifen hat insgesamt 22.785 lm und wurde eigens für die Rübenernte entwickelt. Die Spezialoptiken mit asymmetrischen Abstrahlungswinkeln sollen eine homogene Ausleuchtung im Nah- und Fernbereich ermöglichen. Bei Nachtschichten werde der Fahrer weniger geblendet, was ein ermüdungsfreies und entspanntes Arbeiten garantiere.

Wissenschaftliche Untersuchungen zu verschiedenen Fahrergrößen, Sitz- und Bedienpositionen bestimmen Holmer zufolge die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Die Kabine wurde um 18 cm verlängert, die Bedienelemente auf das Wesentliche reduziert und ergonomisch angeordnet. So entstehe ein Gefühl persönlicher Freiheit auf dem Rübenroder.

Neue Benutzeroberfläche zur Steuerung des Rübenroders

Im Mittelpunkt der Neuentwicklung steht die Benutzeroberfläche auf dem Hauptdisplay als Schaltzentrale des Fahrers. Hier seien die Informationen bewusst reduziert worden, um dem Fahrer schnell und einfach die wichtigsten Maschinenparameter zur Verfügung zu stellen. Die Anzeige ist laut Holmer an bekannte Formate aus dem Automobil- und Smartphonebereich angelehnt, um einen schnellen Wiedererkennungswert und eine intuitive Bedienbarkeit zu schaffen.

Zusätzlich werden Maschineneinstellungen durch farbig kodierte Informationsleisten interpretiert. So erkennt der Fahrer sofort, ob alles „im grünen Bereich“ ist und wird permanent geschult. Neue Fahrer könnten durch diese Hilfestellung schneller angelernt werden, zu Beginn der Rodekampagne falle der Wiedereinstieg auf der Maschine leichter und erfahrene Fahrer gewinnen so Zeit, um die Erntequalität zu überwachen. Für geübte Fahrer sind die bekannten Feineinstellmöglichkeiten selbstverständlich weiterhin verfügbar.

Eine Fußbodenheizung für kalte Arbeitstage, ein integrierter Staubsauger sowie eine überarbeitete Kabinenplattform mit neuem Aufstieg für ein größeres Platzangebot sollen ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen.

Rodekosten verlässlich kalkulierbar

Da die Kosten für Rübenanbauer stark gestiegen sind, wird auch der Ernteprozess kritisch auf Einsparpotentiale geprüft. Holmer leistet nach eigenen Angaben seinen Beitrag, indem es die Lebenszeit verschiedener Bauteile weiter optimiert, wie bereits 2019 mit der Einführung des haltbareren Holmer DuraShare. So sollen bei der Ernte die Kosten für Verschleißteile sinken und die Maschine noch einsatzsicherer werden.

Die Reinigung verfügt über geschmiedete Siebsternzinken, die einzeln getauscht werden können, was die Ersatzteilkosten in diesem Bereich um 15 % senken soll. Die Elevatorantriebsräder wurden mit verschleißarmen Hardox-Fingern bestückt. Auch die Kratzbodenplatten und die Verschleißplatten im Kettenlauf des Bunkers sind nun aus Hardox.

Im gesamten Fahrzeug wurden zudem Bauteile für noch mehr Langlebigkeit verstärkt, so z. B. der Kettenstrang, der mit 125 kN eine um 25 % erhöhte Bruchlast hat. Andere Bauteile wurden konstruktiv verändert: So wurden etwa die Tragrollen im Elevatorkanal durch Gleitleisten ersetzt. Neben der Senkung des Verschleißes werde dadurch ein gleichmäßigerer Lauf des Elevators gewährleistet und die punktuelle Maximalbeanspruchung des Gurtes besonders bei hohen Ertragssituationen verhindert.

Zu dem Ziel der verringerten Wartungskosten trage auch der Filterwechsel nach Beladungszustand und die Erhöhung des Wartungsintervalls des Dieselmotors von 500 h auf 750 h bei.

Der Terra Dos 5 sei alles in allem haltbarer und robuster, so dass die Verschleiß- und Wartungskosten sinken sollen. In Verbindung mit den Holmer-Wartungsverträgen seien die Rodekosten damit verlässlich kalkulierbar.

Für schwierige Erntebedingungen ausgelegt

Der neue, gewichtsoptimierte HS-Schlegler hat eine geändert Haubengeometrie, um ein besseres Saugen bei trockenen Blättern zu erzeugen. Der HR-Roder verfügt über einen längsverstellbaren Zwangseinzug zur Verbesserung des Rübenflusses bei hohem Unkrautbesatz und einen parallel verstellbaren Walzentisch, was eine optimale Anpassung gerade bei schwierigen Rodebedingungen ermöglichte.

Die größeren Tasträder mit 850 mm sollen eine bessere Tiefenführung bei nassen Bedingungen garantieren. Die Reinigungsfläche der Siebsterne wurde um 7,5 % erhöht, um höhere Kapazitäten aufnehmen zu können, eine größere Bandbreite an Reinigungseinstellungen zu ermöglichen und den Rübenfluss zu verbessern. Dafür sollen auch die optimierten Übergabestellen und die verbesserte Zinkengeometrie sorgen.

Die druck- und drehzahlgesteuerte adaptive Reinigung gewährleiste einen gleichmäßigen Lauf und verhindere auch bei sehr geringen Drehzahlen ein Verstopfen, was zur Schonung der Rüben bei gleichzeitiger Fahrerentlastung beiträgt. Für höhere Erträge, schwierige Rodebedingungen und den Einsatz von acht-, neun- und zwölfreihigen Rodeaggregaten wurde zudem die Hydraulikleistung im Terra Dos 5 optimiert.

Bio-Hydrauliköl ab Werk

Viele dieser Innovationen haben laut Holmer auch eine direkte Auswirkung auf die Nachhaltigkeit des Terra Dos 5. So reduziere die sensorbasierte Wartung der Hydraulikfilter nach Lastzustand den Ölverbrauch und einen unnötig häufigen Tausch der Filterelemente.

Als erster Rübenroder kann der Terra Dos 5 mit Bio-Hydrauliköl von Panolin befüllt werden. Der Einsatz wurde erfolgreich in der Ernte 2021 und 2022 getestet. Weniger Ölwechsel, eine schnellere biologische Abbaubarkeit zum Schutz der Umwelt und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um 8.100 kg CO2e in 10.000 Motorstunden überzeugten.

Digitalisierter Roder

Der Terra Dos 5 ist digital vernetzt mit der online-Plattform myHOLMER. Hier behalten Maschinenbesitzer den Überblick über alle Informationen rund um ihre Maschine – egal ob Betriebsanleitungen, Ersatzteilbestellungen, Livedaten von Maschinenparametern, Statistikdaten zu den einzelnen Tagen und eine Navigationsfunktion direkt zum Standort der Maschine.

Die Plattform verfügt auch über einen Fernwartungszugriff für den Kundendienst und erlaubt so einen schnelleren und zielgerichteten Service. Alle Daten werden auf einer Cloud in Deutschland gespeichert und sind vor dem Zugriff Dritter gesichert.

Über die Datendrehscheibe agrirouter können die erhobenen live-Telemetriedaten an verschiedene Farmmanagementsysteme weitergeben und dort verarbeitet werden. Durch diese vernetzte Digitalisierung erleichtert der Terra Dos 5 die Verwaltung des Maschinenparks für die Betreiber.

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