Für kleinere Betriebsstrukturen und Trecker bietet Horsch seine Focus StripTill-Maschine jetzt auch in 3 m an. Sie unterscheidet sich auf den ersten Blick vor allem durch den Stahltank von den größeren Arbeitsbreiten.
Der Tank hat ein Volumen von 3.500 Liter bei einer Aufteilung von 60:40. Zusätzlich gibt es noch die MiniDrill mit 400 Liter Volumen für eine dritte Komponente. Für ein Arbeitstempo von 10 km/h und mehr wird ein Schlepper mit 250 PS empfohlen.
Nicht nur aufgrund vermehrt aufkommender Dürreperioden gewinnen Direktsaat und StripTill Verfahren im modernen Ackerbau immer mehr an Bedeutung. Die Bearbeitung von schmalen Streifen mit integrierter Düngerablage sowie exakter Aussaat hat darüber hinaus viele Vorteile, die sich in über 10 Jahren Erfahrungen mit der Focus Baureihe zeigen:
- Vorfruchtrückstände sorgen für langsameres Austrocknen des Bodens
- Erosionsschutz durch organische Rückstände auf der Bodenoberfläche
- Humusaufbau
- Verbesserter Wasserhaushalt
- Erhöhte Regenwurmaktivität durch gezielte, reduzierte Bodenbearbeitung
- Der Saathorizont wird von Vorfruchtrückständen freigeräumt
- Folglich verbessert sich der Bodenschluss für das Saatgut
- Dies führt unter trockenen Bedingungen zu einem besseren Feldaufgang
Die Haupteigenschaften der Focus Familie beinhalten die tiefe Bodenlockerung mit gezielter Düngerablage und exakte Aussaat kombiniert in nur einem Arbeitsgang, erklärt die Firma weiter. Dazu wurden bekannte Horsch-Komponenten aus Drill- und Bodenbearbeitungsmaschinen verbaut. So reduziere man Überfahrten, schone den Boden, aber vor allem halte man wichtige Feuchtigkeit in der Erde, erklärte der Hersteller am Freitag.
Die TerraGrip Zinken sorgen als erstes Werkzeug für eine tiefe Bodenlockerung sowie die gezielte Düngerdepotplatzierung unter den Saatreihen für eine optimale Wurzelentwicklung. Die Düngerplatzierung ist in eine oder zwei unterschiedlich tiefe Bodenschichten möglich.
Die Räumung von Ernterückständen aus dem Wurzelraum und der Transport von feuchtem Boden in den Keimhorizont schaffen zusätzlich ideale Bedingungen für das Saatgut.
Der Reifenpacker mit 100 Zentimeter Durchmesser soll für gezielte, tiefgehende Rückverfestigung sorgen. Der daraus resultierende Bodenschluss führe zu einer optimalen Saatbettbereitung vor den Säscharen. Auf den Packer folgen verschiedene Werkzeuge zur Einebnung, Dammbildung oder Krümelung – je nach gewünschtem Einsatz.
Auswahl an Säscharen
Für die Saat in ernterückstandsärmeren Boden empfiehlt sich das TurboDisc Säschar, für die Aussaat in hohe Strohmengen das TurboEdge Säschar. Die einzeln- und druckrollengeführten Säschare würden sich jederzeit perfekt an den Boden anpassen und für eine präzise Saatgutablage sorgen, so Horsch.