Aus einem Spinaternter hat der niederländische Lohnunternehmer Hack einen Überlader für Kartoffeln gebaut. Das Unternehmen rodet rund 800 ha Kartoffeln pro Jahr, meist für Pommes. Das Erntegut sollte ohne Verladestation oder Zwischenlagerung sauber und schonend im Lkw landen: Das war das Ziel des gigantischen Eigenbaus.
Das knickgelenkte Chassis hat vier Achsen. Der Knickpunkt liegt weit hinten, die größere Achse trägt die Motoreneinheit. Über der Tridemachse montierten die Niederländer den 25 t-Bunker. Dessen Kapazität ist auf eine Lkw-Ladung abgestimmt. Beim Abladen wuchten zwei ausgewachsene Zylinder den Bunker plus Kabine auf die Höhe der Ladekante. Der Fahrer kann von oben in den Auflieger blicken und die Kartoffeln so schonend wie möglich überladen.
Der Bunker ist mit einem Kunststoff-Förderboden ausgestattet, der ihn in 10 Minuten entleert. Direkt unter der Kabine brachten die Konstrukteure des Lohnunternehmers auf gesamter Breite eine Reinigungseinheit mit einem hydraulischen Igelband an. Das Überladeband lässt sich in verschiedene Richtungen schwenken und absenken. Eine Reifendruck-Regelanlage soll die Böden soweit wie möglich schonen.
Unternehmer Hack kann mit seinem Selbstfahrer bis zu drei Schlepper-Kipper-Gespanne einsparen. Allerdings reicht die Kapazität trotzdem nicht ganz aus, um zwei selbstfahrende Roder ohne jeglichen Stopp an der Arbeit zu halten. Der Schwerpunkt der Maschine ist der Kartoffeleinsatz. Aber auch das Überladen von Zwiebeln oder Zuckerrüben soll damit möglich sein.