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Keltec Ballenschneider: Auf Messers Schneide
Im Gegensatz zu vielen anderen am Markt schneidet der Keltec Ballenschneider von unten durch den Silagerundballen. Wir haben getestet, wie diese irische Variante funktioniert.
Silageballen in den Mischwagen zu befördern kostet Zeit. Zudem ist das Aufschneiden der Folie körperlich anstrengend. Wer viele Silageballen verfüttert, ist das Prozedere schnell leid. Und dabei erlebt die Ballensilage wieder mehr Zuspruch, da die Auflagen neue Fahrsiloanlagen oft unwirtschaftlich machen.
Um das Handling der Silageballen zu vereinfachen, gibt es verschiedene Rundballenschneider am Markt. Eine interessante Konstruktion ist das Modell des irischen Herstellers Keltec: Hier schneidet das Messer von unten und nicht von oben durch den Ballen. In Deutschland vertreibt die Geräte der Importeur Tobias Häußer aus Borgholzhausen, der uns beim Test unterstütze.
Grundlage ist eine Gabel mit sieben 69 cm langen Zinken. Die Zinken der Dimension 30x30 mm haben einen Abstand von 187 mm zueinander. So liegen die beiden äußeren Zinken insgesamt 112 cm auseinander. Der Rahmen des Geräts macht nach oben hin einen Bogen. Hier ist eine Folienklemmeinrichtung montiert.
Zwischen Zinkenspitzen und Klemmvorrichtung lässt sich ein 1,6 m breites Schneidmesser mit zwei Hydraulikzylindern bewegen. Das Messer besteht aus insgesamt acht 100 mm hohen Dreiecken, welche einseitig geschliffen sind. Die Innenbreite des Schneidbügels beträgt 160 cm und reicht damit für jegliche Rundballen aus.
Mit einer Gesamthöhe von 165 cm ist unser Testmodell die kleinere von zwei Ausführungen. Ballen bis zu einem Durchmesser von 135 cm sind damit möglich. Mit dem größeren Modell sollen sich Ballen bis 155 cm schneiden lassen.
Unser Testgerät machte einen sehr soliden Eindruck. Die Verarbeitung kann sich sehen lassen. Alle Bolzen sind verdrehgesichert und lassen sich per Schmiernippel mit Fett versorgen.
Schneiden nur mit Übung
Wir haben hauptsächlich ca. 800 kg schwere, recht feuchte Rundballensilage mit dem Ballenschneider geöffnet. Neben einem doppeltwirkenden Anschluss benötigt das Ladefahrzeug auch eine Hubkraft von etwa 2 t und eine ordentliche Ausbrechkraft. Der von uns eingesetzte Teleskoplader...
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