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topplus Geschäftsjahr 2021/2022

Krone Gruppe: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Trotz Umsatzsteigerungen in der Landtechnik und bei Nutzfahrzeugen konnte die Krone Gruppe das Gewinnniveau des Vorjahres nicht halten – die Kosten stiegen ebenfalls.

Lesezeit: 3 Minuten

Einer Mitteilung des Unternehmens zufolge erwirtschaftete die Krone Gruppe trotz eines weiterhin angespannten Marktumfeldes im Geschäftsjahr 2021/2022 (01.08.2021 – 31.07.2022) einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. € und liegt damit um mehr als 15 % über dem Vorjahresniveau (rund 2,2 Mrd. €).

Nach Auffassung der Krone Gruppe rücken die sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln und eine zuverlässige und professionelle Logistik wieder zunehmend in den Fokus der Gesellschaft. Deshalb seien zukunftsorientierte Konzepte im Bereich der Landtechnik und der Nutzfahrzeugindustrie derzeit gefragt – beide Bereiche bedient die Gruppe.

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Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Im Konzernbereich Nutzfahrzeuge lag der Umsatz laut Krone bei rund 1,7 Mrd. €; das entspricht einem Plus von 22,9 % gegenüber dem Vorjahr (1,374 Mrd. €). In der Landtechnik konnte Krone ebenfalls zulegen: dank einer Steigerung von 14,7 Mio. € erreichte man einen Umsatz von 828,3 Mio. € (Vorjahr 813,6 Mio. €).

Die Inlandsumsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um 139,9 Mio. € (25,4 %) auf 690,8 Mio. €. Somit erzielte die Krone Gruppe 27,4 % ihres Umsatzes in Deutschland. Etwa 32,1 % des Inlandsumsatzes entfielen dabei auf den Bereich Landtechnik und 67,0 % auf die Nutzfahrzeugsparte.

Aufgrund der laut Krone unvorhersehbaren Kostensteigerungen im Material- und Energieeinkauf stand das Konzernergebnis unter Druck. Es sank vor Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2021/2022 leicht auf 84,6 Mio. € (95,9 Mio. € im Vorjahr). Die Umsatzrendite vor Steuern lag damit bei 3,4 % (4,4 % im Vorjahr). Diese resultierte maßgeblich aus den Bereichen Service, Aftersales und sonstigen Dienstleistungen.

Investitionen in Standorte und Materialbestände

Im Geschäftsjahr 2021/2022 lag Krones Bilanzsumme bei 1,7 Mrd. € (Vorjahr: 1,5 Mrd. €). Dem gesamten Investitionsvolumen von 60,1 Mio. € (Vorjahr 45,4 Mio. €) standen Abschreibungen in Höhe von 39,4 Mio. € gegenüber. Die Zugänge resultierten im Wesentlichen aus verschiedenen Investitionen an diversen Standorten. Zudem wurden Bestände zur Absicherung der herausfordernden Liefersituation aufgebaut. Bedingt durch diesen Kapitaleinsatz ist der Bestand an liquiden Mitteln von 337,1 Mio. EUR auf 281,9 Mio. € gesunken.

Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des erzielten Konzernergebnisses nach Ertragsteuern von 64,6 Mio. € zum Bilanzstichtag von 645,4 Mio. € auf 701,6 Mio. €. Trotz situationsbedingter Bilanzverlängerung ist die Eigenkapitalquote nur leicht auf 41,6 % (Vorjahr 43,7 %) gesunken.

Das mittel- und langfristige Fremdkapital ist von 500,5 Mio. € auf 471,5 Mio. € gesunken. Dem Konzern steht mittel- und langfristiges Kapital von 1,2 Mrd. € (Vorjahr 1,1 Mrd. €) zur Verfügung. Damit ist nicht nur das Anlagevermögen, sondern auch das gesamte Vorratsvermögen gedeckt.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Krone erneut erhebliche Beträge in Forschung und Entwicklung investiert. So wurden im Landtechnikbereich wurden beispielsweise die Quaderballenpressen Krone BiG Pack und die Bale Collect Sammelwagen weiterentwickelt. Ein Highlight war die Präsentation des Gemeinschaftsprojekts Combined Powers, eine Kooperation zwischen Lemken und Krone.

Software und Elektronik immer wichtiger

In beiden Unternehmensbereichen gewinnen Softwareprodukte und elektronische Entwicklungen weiter an Bedeutung. So sind in der Landtechnik mittlerweile über 70 Partner und Softwareprodukte an den Agrirouter, eine herstellerübergreifende Datenaustauschplattform, angebunden.

Im Nutzfahrzeugbereich wurde der Leistungsumfang in der Telematik und weiterer digitaler Dienstleistungen rund um den Trailer weiter ausgebaut. Ein Beispiel für eine bereichsübergreifende Entwicklung ist die Solar-Telemetrie-Lösung Krone Smart Collect Solar, die sowohl in der Landtechnik als auch im Nutzfahrzeugbereich erfolgreich eingeführt wurde.

Rund 6 % mehr Mitarbeitende

Die durchschnittliche weltweite Zahl der Mitarbeitenden (Stammbelegschaft) des Krone Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2021/2022 um 6,1 % auf 5.768 (Vorjahr 5.438). Davon sind 261 Auszubildende (Vorjahr 266). Zurückzuführen ist der Anstieg der Mitarbeitenden Krone zufolge vor allem auf den Ausbau der Geschäftstätigkeit. Als inhabergeführtes Familienunternehmen in der vierten Generation setze Krone konsequent auf das hohe Engagement und die Betriebstreue der Mitarbeitenden. Die Personalpolitik sei demnach auf Kontinuität und die Identifikation mit dem Unternehmen ausgerichtet.

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