Fünf Modelle umfasst die Fendt-300-Vario-Baureihe, die nunmehr ausläuft. 2015 steht ein Modellwechsel an, der vier neue Typen bringt.
Die «alten» 300er decken einen Bereich zwischen 80 und 120 PS Nennleistung (ECE R24) ab. Die Überleistung beträgt je 15 PS. Dabei setzen die Marktoberdorfer auf einen Deutz-4-Zylinder-Motor mit 4,04 l Hubraum, CommonRail-Einspritzung, Turbolader, Ladeluftkühlung und SCR-Kat für die Abgasstufe 3b (Tier 4i). Das stufenlose ML-75-Getriebe beschleunigt den Traktor bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, die bei reduzierter Drehzahl von 1750 U/min erreicht wird.
Was die Kabine angeht, zeigt sich, dass die Marktoberdorfer ihre Hausaufgaben über die Jahre gemacht haben. Mit wenigen Ausnahmen haben die Fachleute der österreichischen Landwirtschaftskammer und Deula, die den Fendt für top agrar Österreich begutachtet haben, gute Noten für Funktionalität und Komfort vergeben. Ein eindeutiges Manko und das schon seit Langem, sind jedoch Größe und Komfort des Beifahrersitzes.
Ab 2015 gibt es eine neue 300er- Baureihe. Die gesamte Maschine wurde einer Überarbeitung unterzogen. Von außen ist das am ehesten an der neuen Kabine zu erkennen. Die vom 700er bekannte Visio-Plus-Kabine wird dann auch auf dem 300er verbaut. Auch im Inneren der Kabine hat sich etwas getan. Der Variostick weicht einem zweigassigen Bedienhebel, mit dem das Getriebe, die Wendeschaltung sowie die Hubwerksautomatik angesteuert werden.
Unter der Motorhaube arbeitet in den vier Modellen 310, 311, 312 und 313 künftig ein konzerneigener 4,4-l-4-Zylinder-Agco-Power-Motor mit Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem und Wastegate-Turbolader. Der Motor hat eine Maximalleistung von 110 bis 138 PS. Die Abgasstufen 4/Tier 4 final werden durch die Kombination eines Diesel-Oxidations-Katalysators (DOC), einer externen, gekühlten Abgasrückführung und eines SCR-Katalysators erreicht.
Gut: Geringe Kabineninnengeräusche, kleiner Wendekreis
Nicht gut: Beifahrersitz zu klein, Schalteranordnung Arbeitsscheinwerfer
