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VDMA

Landtechnikindustrie macht dickes Umsatzplus und ist nicht zufrieden

Die Landtechnikhersteller haben derzeit alle Hände voll zu tun, die hohen Auftragsbestände zeitnah abzuarbeiten. 2021 fuhren die Firmen mit + 16 % Rekordumsätze ein - zufrieden sind sie aber nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landtechnikhersteller am Produktionsstandort Deutschland haben ihre Umsätze im vergangenen Jahr auf Rekordhöhen gesteigert. Als wichtiger Treiber der Geschäftsentwicklung wirkte die anhaltende Hausse auf den Märkten für Agrarrohstoffe, meldet der Branchenverband VDMA am Freitag. Besonders nachgefragt waren Traktoren, digitale Systemlösungen und Pflanzenschutztechnik.

„Insgesamt stieg der Umsatz um 16 % auf rund 10,5 Mrd. €. Damit setzt sich die außergewöhnliche Wachstumsdynamik der vergangenen zwei Jahre nahtlos fort. Noch stärker gewachsen ist der Exportwert, der 2021 sogar um 19 % zulegte“, sagt Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Landtechnik.

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Liefer- und Logistikengpässe schmälern das Jahresergebnis

Restlos zufrieden zeigte sich der Branchenverband jedoch nicht. „Das Umsatzpotential auf den internationalen Märkten war noch weitaus größer. Schließlich lagen die Auftragseingänge 2021 durchgängig auf einem doppelt so hohen Niveau wie das Umsatzplus des Gesamtjahres“, erläutert Scherer. Extreme Preissteigerungen und Engpässe auf der Liefer- und Logistikseite bremsten die Produktion zum Jahresende spürbar ein. „Im vierten Quartal 2021 lag das Umsatzplus nur noch um 5 % über Vorjahr – eine Entwicklung, die unsere Volkswirte allerdings bereits im Sommer prognostiziert hatten“, sagt der erfahrene Branchenexperte.

Hohe Auftragsbestände sind eine große Herausforderung

Die Industrie hat derzeit alle Hände voll zu tun, die hohen Auftragsbestände zeitnah abzuarbeiten. Alternative Liefer- und Logistikwege für Komponenten und Vorprodukte werden ausgelotet; aufgrund fehlender Containerschiffe bleibt vielerorts allerdings nur die wesentlich kostenintensivere Option, per Luftfracht zu ordern.

Spürbare Unsicherheiten sind zudem auf den Agrarmärkten zu beobachten. „Abgesehen davon, dass die Landwirte aktuell mit explodierenden Betriebsmittelpreisen konfrontiert sind, basiert auch der Höhenflug der Erzeugerpreise auf insgesamt recht fragilen Fundamentalfaktoren. So sind beispielsweise die bedeutenden chinesischen Milchimporte sehr vom schwankenden Konsumklima abhängig“, resümiert Bernd Scherer.

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