Am Samstag haben Hacker den Landtechnikhersteller Lemken angegriffen. Die kriminelle Attacke erstreckt sich weltweit über alle Standorte. Zum Schutz vor weiteren Zugriffen wurden sofort alle IT-Systeme abgestellt und externe Spezialisten hinzugezogen.
Aktuell ist der Produktionsbetrieb gestoppt, die Angestellten der Bürobereiche können mobil arbeiten. Wichtige Lemken-Ansprechpartner sind per Mail oder Mobiltelefon weiterhin erreichbar, heißt es.
Laut Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley sei man mit Hochdruck dabei, die Auswirkungen der Attacke mit Unterstützung von Spezialisten sowie in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt zu analysieren und eine neue IT-Infrastruktur aufzubauen. "Momentan laufen unsere internen Prozesse im Notbetrieb. Unsere Geschäftspartner sind kurzfristig informiert worden. Auch die Mitarbeiter haben wir sensibilisiert, auf den Angriff folgende betrügerische Anfragen oder Zahlungsaufforderungen mit Vorsicht zu behandeln. Nach ersten Detailanalysen sind Daten unserer Kunden nicht betroffen, da unsere Sicherheitssysteme sehr gut gegriffen haben.”
Lemken hat nach eigener Aussage bereits umfangreiche Cyberabwehrmechanismen und Notwehrpläne im Unternehmen für diesen Fall installiert, die sich schon bewährt hätten. Die Firma rechnet damit, dass mithilfe der eigenen erfahrenen IT-Mannschaft und den hinzugezogenen IT-Spezialisten in wenigen Tagen wieder die ersten Systeme hochgefahren werden können.
“Natürlich werden wir in den nächsten Tagen noch weiter massiv in unserem Alltagsgeschäft behindert sein. Wir hoffen deshalb auf das Verständnis unserer Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten für alle Unannehmlichkeiten”, so Anthony van der Ley.
In der Verganmgenheit hatte es schon andere Hersteller gestroffen: