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Lieferschwierigkeiten: Fendt will Kostensteigerung an Kunden weiterreichen

Fendt-Chef Christoph Gröblinghoff plaudert im FAZ-Interview über steigende Preise, Lieferschwierigkeiten und zukünftige Elektrotraktoren über 100 PS.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landtechnikhersteller Fendt des amerikanischen Agco-Konzerns werde in diesem Jahr rund 21.500 Traktoren produzieren. „Vorausgesetzt, es gibt keine weiteren dramatischen Störungen der Lieferketten“, so Fendt-Chef Christoph Gröblinghoff im Gespräch mit der FAZ. Damit bewege sich Fendt im Gleichschritt mit der Branche: „Es wäre mehr drin gewesen, aber ein weiteres Rekordjahr, wie es anfangs erwartet worden war, ist außer Reichweite gerückt.“

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von AGCO/Fendt rechnet in diesem Jahr mit Preiserhöhungen von rund 10 bis 15 %, die er an seine Kunden weiterreichen muss. „Wir müssen und können die Mehrkosten in Form höherer Preise weitergeben, weil unsere Kunden zum Glück auch von hohen Agrarerzeugerpreisen profitieren“, meint Gröblinghoff im Interview mit der Zeitung.

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Gaskrise: Landtechnikhersteller nicht systemrelevant?

Das Unternehmen leide wie viele andere Hersteller unter massiven Problemen in den Lieferketten. Am meisten Sorgen bereiten die Chips: „Es gibt Chips, für die haben wir vor Corona 14 € gezahlt – heute sind dafür auf dem Spotmarkt 1.400 € fällig“, so der Geschäftsführer. Es sei gut möglich, dass Gas als „Mangelgut“ dazukommen werde. Fendt prüfe derzeit alternative Energiequellen, allerdings ließen sich diese nicht unter sechs Monaten realisieren. Was zudem hinzukomme: Zum jetzigen Zeitpunkt könne nicht davon ausgegangen werden, das Fendt als systemrelevant eingestuft wird, genauso wenig wie die Zulieferer.

Fendt will USA-Markt erobern

Fendt baue den Markt in den Vereinigten Staaten mehr und mehr aus. Es sei ein "riesiger, aber schwieriger Markt", denn amerikanische Landwirte gelten als markentreu. Die meisten von ihnen hätten sich in den vergangenen Generationen für John Deere oder Case entschieden. „In den USA sind wir ein Newcomer“, so Gröblinghoff gegenüber der FAZ.

Elektrotraktoren über 100 PS

Im Jahr 2024 werde der erste vollelektrische Traktor des Unternehmens in Serienfertigung gehen. Derzeit gehe es um Leistungen unter 100 PS. Aber der Anfang sei bei Fendt gemacht. Die PS-Leistungen von Elektrotraktoren werden immer größer werden, kündigt Gröblinghoff an. Auch das Autonome Fahren kommt hinzu: „Das werden wir noch in diesem Jahrzehnt auch auf deutschen Äckern sehen.“ Und nicht mehr nur auf amerikanischen oder südamerikanischen Anbauflächen.

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