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LWK Niedersachsen prüft fünf Schlepper in der 250-PS-Klasse

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat fünf Traktoren und einen Unimog rund um 250 PS in der Praxis getestet. Die Ergebnisse gibt es bald in verschiedenen Wochenblättern zu lesen.

Lesezeit: 3 Minuten

Welcher Schlepper passt am besten zu den Anforderungen in meinem landwirtschaftlichen Betrieb? Gute Antworten auf diese wichtige Frage liefert die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen seit vielen Jahren regelmäßig mit ihren unabhängigen Fahrzeugtests.

Zwei Tage lang prüften die Fachleute des LWK-Fachbereichs Energie, Bauen, Technik auf dem Gelände der Agrartechnik-Lehreinrichtung DEULA in Westerstede (Kreis Ammerland) sechs Fahrzeuge der 250-PS-Klasse: Claas Axion 830 Cebis, Deutz-Fahr Agrotron 7250 TTV, Fendt 826 Vario, John Deere 6215R, Mercedes-Benz Unimog U 427 und New Holland T7 270. Dabei ging es nicht nur um reine Leistungsdaten, sondern auch um die Alltagstauglichkeit der unterschiedlichen Modelle.

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„Die 250-PS-Klasse hat sich auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben und in Lohnunternehmen als Allroundschlepper etabliert“, erläuterte Test-Organisator Martin Vaupel die Auswahl der Fahrzeuge. „Diese Traktoren können nahezu für alle anfallenden Arbeiten eingesetzt werden: Egal ob schwere Bodenbearbeitung, im Einsatz mit großen Mähwerkskombinationen oder im Transportbereich – die Maschinen haben ordentlich ,Dampf‘ und sind noch einigermaßen kompakt.“

Erstmalig hat sich auch ein Unimog dem Test gestellt: „Der Spezialgeräteträger ist vielseitig einsetzbar und insbesondere für Transportaufgaben interessant, und so musste auch der Unimog auf einer Rundstrecke zwei Anhänger mit 30 Tonnen Gewicht ziehen“, berichtete Vaupel.

Darüber hinaus wurden Motor, Getriebe, Zapfwelle, Hydraulik, Fahrwerk und Kabine der Testfahrzeuge intensiv untersucht. Gemessen, beurteilt und verglichen haben die LWK-Landtechnikfachleute anhand eines 60 Punkte umfassenden Fragenkatalogs, der unter Praxisbedingungen abgearbeitet wurde. Viel Wert legten sie dabei auf die Alltagserfahrung von Landtechnik-Praktikern, die an den Untersuchungen beteiligt waren.

Im Testparcours ging es zum Beispiel um die Kraftstoffverbräuche bei Transport- und Zapfwellenarbeiten, um die Leistung der Klimaanlage und der Heizung sowie um den Wendekreis. „Und da diese Schleppergröße gerne für die Feldarbeit eingesetzt wird, wurde auch der Anbau eines Frontpackers sowie einer Drillmaschinenkombination an der Heckhydraulik bewertet“, so Landtechnikexperte Vaupel.

Erstmals wurden für den Fahrzeugvergleich alle teilnehmenden Schlepper zu Testzwecken mit GPS-gestützten, herstellerunabhängigen Datenloggern ausgestattet, die eine vollautomatische Motor- und Prozessdatenerfassung und -analyse ermöglichen. „Der fortschreitenden Entwicklung der Digitalisierung in der Landtechnik tragen wir also auch im altbewährten Schleppertest Rechnung“, betonte LWK-Fachbereichsleiter Dr. Harm Drücker.

Die Testergebnisse werden in den folgenden Monaten in zahlreichen landwirtschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Vaupel: „Wer knapp 200.000 Euro für einen 250-PS-Schlepper oder einen Unimog auf den Tisch legt, sollte sich vorher intensiv und neutral informieren.“ Da die Kammer bereits zum 18. Mal Fahrzeuge im großen Stil teste, könne sie bei ihren Empfehlungen und Einschätzungen auf eine Fülle von Daten zurückgreifen.

Auf dem Prüfstand standen bereits alle Klassen zwischen 80 und 350 PS. Beurteilt und verglichen wurden dabei weit über 120 Modelle aller namhaften Hersteller.

Ein großes Lob zollte Vaupel der DEULA und ihren Mitarbeiter*innen: „Die Zusammenarbeit hat wieder einmal hervorragend geklappt.“ Das DEULA-Gelände und das Umland böten ideale Voraussetzungen für die aufwendigen Tests der Fahrzeuge.

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