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Messerwalze Mandam WN Tandem 3,0 im Vergleichstest: Leichte, gerade Schneiden

Durch den geringen Hubkraftbedarf ist die Messerwalze WN Tandem 3,0 von Mandam auch für kleinere Schlepper geeignet – die Ergebnisse des Vergleichstest im Detail.

Lesezeit: 3 Minuten

Der polnische Hersteller Mandam hat zwei verschiedene Messerwalzen im Programm. Eine einfache und eine in Tandemausführung. Die Arbeitsbreite beträgt je nach Modell 3 bis 6 m.

Mandam ist seit 2017 mit den Walzen am Markt. Ab Modelljahr 2021 gibt es optional eine Ausführung mit einer neuen Messerform und einer schrägen Anordnung der Schneiden (Aufpreis 985 €), welche deutlich bessere Ergebnisse erzielen sollen. Die Mandam WN Tandem 3,0 gehörte mit einem Listenpreis von 6.365 € in Testausstattung zu den günstigsten im Test.

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Wie die Mandam WN Tandem 3,0 an den Traktor angebaut wird

Für die Unterlenker gibt es eine Position der Kategorie 2. Der Oberlenker lässt sich in einer festen Bohrung und einem Langloch der Kat.3 sowie eine Position der Kat. 2 abstecken. Leider stimmte die Anbaugeometrie der Oberlenkerkoppelpunkte nicht mit unseren Testschleppern überein, sodass wir die Messerwalze hauptsächlich nur im Langloch und mit komplett eingedrehtem Oberlenker fahren konnten.

Mit denselben Anbaupunkten lässt sich die Walze auch im Heck fahren. Dazu verriegelt ein Bolzen die Lenkvorrichtung. Mandam sollte hier zur Sicherung des Bolzens auf einen Rohrklappsplint anstatt einer Schraube zurückgreifen.

Der Zugpunkt (Kugelauge) ist vorne am Rahmen angebracht. Der hintere Teil des Rahmens bewegt sich auf Stahlrollen. Zwei Schraubenfedern zentrieren die Walze bei Geradeausfahrt. Eine Beleuchtung haben wir am Gerät vermisst. Diese gibt es auf Wunsch (440 €). In Grundausstattung wog die Walze genau 1000 kg. Zusatzgewichte gibt es nicht. Mit einer Länge von 1,57 m ist das Gerät auch ohne doppelten Anbaubock recht lang.

Wie die Walzen der Mandam WN Tandem 3,0 aufgebaut sind

Die erste Messerwalze (Ø 460 mm) mit acht Schneiden erreicht eine theoretische Schnittlänge von 181 mm. Auf der Breite ist die Walze mit sechs Messern bestückt. Dabei sind die benachbarten Segmente um die halbe Schnittlänge versetzt. Beide Walzen arbeiten auf einer Breite von 2,92 m. Die Messer sind gerade zur Drehachse positioniert. Sie lassen sich bei Verschleiß nicht wenden.

Die zweite Walze ähnelt der ersten. Hier sind aber sieben Messer auf dem Durchmesser montiert. Das ergibt eine Schnittlänge von 206 mm. Die Differenz soll verhindern, dass die Messer im Takt laufen. Die beiden Walzen haben einen Achsabstand von 580 mm und sind ungefedert über schmierbare Lager am Rahmen verschraubt. Der Schutz kostet 465 € Aufpreis. Die solide Konstruktion ist ordentlich verarbeitet.

Wie sich die Mandam WN Tandem 3,0 im Praxiseinsatz schlug

Bis auf die Oberlenkerposition bietet die Walze keine Einstellmöglichkeiten. Die geraden Messer verursachen in Kombination mit der ungefederten Aufhängung selbst auf weichem Boden beim Zwischenfruchtzerkleinern starke Schläge und Vibrationen. Deshalb lag die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit (14–18 km/h) im Vergleich am niedrigsten.

Auf der winterharten ZF überzeugten uns die Messer nicht. Nur manche Stängelteile waren auf 10 cm zerkleinert. Viele Teile hingegen hatten noch eine Länge von etwa 25 cm, teilweise konnten wir Pflanzenteile mit Längen über 40 cm finden. Zudem waren viele Pflanzen noch so intakt, dass sie anschließend weiterwachsen könnten.

Auf der abgestorbenen ZF hingegen zerkleinerte die Walze die Pflanzenreste ordentlich. Vorteil auf dem weichen Boden war der geringe Hubkraftbedarf und damit die geringere Spurtiefe des Schleppers am Vorgewende.

Bei der Rapsstoppelbearbeitung mussten wir die Arbeitsgeschwindigkeit wegen des harten Bodens weiter reduzieren. Hier schnitt die WN Tandem kaum Stoppeln. Die Stängel wurden lediglich niedergedrückt.

Auf feuchtem Boden mit Silomaisstoppeln vibrierte die Walze nicht ganz so stark. Die Messer konnten etwa 50% der Stoppeln so zerstören, dass der Zünsler keine Chance mehr hat. Zu jeweils gleichen Teilen von je 25% waren die Stoppeln nur teilweise bzw. gar nicht zerstört. Auf Maisstroh erkannte man fast gar keinen Effekt.

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