Lenksystem steuert Traktor gegen Strommast – Müssen Hindernisse in der Software hinterlegt sein?
Müssen automatische Lenksysteme eine Erkennung für Strommasten oder eine entsprechende Liste dazu beinhalten? Das fordert NRW-Agrarministerin Gorißen nach einem Unfall in Euskirchen.
Nach dem Zusammenstoß eines Traktors mit einem Strommast am 4. August bei Euskirchen hat Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen eine Nachrüstung der Schlepper-Software angeregt.
Konkret schlug sie vor, dass die Landtechnikfirmen in den Lenksystemen der Traktoren eine Markierung von Strommasten mit Vorwarnung installieren. „Damit kann das Risiko auf eine Wiederholung eines solchen Unfalls einfach und wirksam reduziert werden“, so die Ministerin bei einer Hofbesichtigung Anfang August in Nideggen.
Ein Sprecher des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) verwies gegenüber AGRA-EUROPE auf Nachfrage auf bereits bestehende Assistenzsysteme. Diese dienten dazu, den Fahrer zu entlasten, nicht aber zu ersetzen. Von Bedeutung blieben aber weiterhin rechtliche Fragen. Für den gesamten Schlepperzug bleibe letztlich der Fahrer verantwortlich.
Hintergrund Ein 16-Jähriger war bei Grubberarbeiten mit seinem Traktor gegen einen auf dem Feld befindlichen Strommast gefahren. Dabei wurde ein 110.000-Volt-Freileitungsmast beschädigt und die Leitungen fielen auf die nahgelegene Kreisstraße. Dem zuständigen Betreiber Westnetz zufolge waren zeitweise 65.000 Einwohner von dem nachfolgenden Stromausfall betroffen. Mittlerweile werden die Haushalte über einen provisorischen Strommast wieder mit Strom versorgt. Der beschädigte Mast müsse vollständig neu aufgebaut werden, berichtete Westnetz.
Nach dem Zusammenstoß eines Traktors mit einem Strommast am 4. August bei Euskirchen hat Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen eine Nachrüstung der Schlepper-Software angeregt.
Konkret schlug sie vor, dass die Landtechnikfirmen in den Lenksystemen der Traktoren eine Markierung von Strommasten mit Vorwarnung installieren. „Damit kann das Risiko auf eine Wiederholung eines solchen Unfalls einfach und wirksam reduziert werden“, so die Ministerin bei einer Hofbesichtigung Anfang August in Nideggen.
Ein Sprecher des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) verwies gegenüber AGRA-EUROPE auf Nachfrage auf bereits bestehende Assistenzsysteme. Diese dienten dazu, den Fahrer zu entlasten, nicht aber zu ersetzen. Von Bedeutung blieben aber weiterhin rechtliche Fragen. Für den gesamten Schlepperzug bleibe letztlich der Fahrer verantwortlich.
Hintergrund Ein 16-Jähriger war bei Grubberarbeiten mit seinem Traktor gegen einen auf dem Feld befindlichen Strommast gefahren. Dabei wurde ein 110.000-Volt-Freileitungsmast beschädigt und die Leitungen fielen auf die nahgelegene Kreisstraße. Dem zuständigen Betreiber Westnetz zufolge waren zeitweise 65.000 Einwohner von dem nachfolgenden Stromausfall betroffen. Mittlerweile werden die Haushalte über einen provisorischen Strommast wieder mit Strom versorgt. Der beschädigte Mast müsse vollständig neu aufgebaut werden, berichtete Westnetz.