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Neu im Ökolandbau

Neuartige Photoheyler-Hackmaschine mit Kamera schafft 1 ha/Stunde

Agritechnica-Silber bekam das Planungsbüro Heinrich für sein neues Rotorkonzept Photoheyler. Dank Kameratechnik wird die Hackmaschine mit höchster Präzision entlang der Reihen geführt.

Lesezeit: 3 Minuten

Unsere heutige Agritechnica-Neuheit ist spannend für den Ackerbau:

Bislang weist die Technik der mechanischen Unkrautbekämpfung im Ökolandbau eine sehr geringe Flächenleistung auf. Mit dem neuartigen Rotorkonzept des Photoheylers lassen sich Flächenleistungen von über 1 ha in der Stunde realisieren.

Die Photoheyler Reihenführung erkennt mit Hilfe von Kameras die Kulturreihen zuverlässig. Die Tasträder der Maschine sind mit Hilfe von Hydraulikzylindern lenkbar und werden mit denen des Schleppers synchron gelenkt, d. h. folgen diesen. Damit wird die Hackmaschine mit höchster Präzision entlang der Reihen geführt und die bisherigen Schwierigkeiten, die Maschine und den Traktor gleichzeitig im Griff zu haben, werden mit dem Photoheyler gelöst, stellt die Agritechnica-Jury anerkennend fest und verleiht die Silbermedaille.

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Bei anderen Lösungen mit Verschieberahmen muss sich der Fahrer nämlich sowohl um die Führung des Traktors als auch um die Bedienung der Kamerasteuerung im Heck kümmern. Dadurch erhöhen sich die Fehler vor allem beim Einsetzen in die nächste Fahrspur, beim Hacken am Vorgewende, in Keilen oder engen Kurven.

Durch die feste Kopplung von Hackmaschine und Traktor behält der Fahrer jederzeit die Kontrolle und ein aufwändiges manuelles Nachsteuern des Hackgerätes über Joystick entfällt somit. Durch Übersteuern der Traktorräder am Seitenhang hält der Photoheyler das Gespann auch im Hang auf Kurs.

Ein Verschütten der Kulturpflanzen ist nicht gegeben, da der Rotor schräg steht und somit die Fahrgeschwindigkeit ausgeglichen wird. Dadurch schneidet der Rotor immer exakt im 90°-Winkel zur Kulturpflanze, wobei das Beikraut aus der Pflanzenreihe herausgeschnitten und zwischen den Reihen abgelegt wird. Dort wird es durch die nachfolgenden Werkzeuge nochmals entwurzelt oder verschüttet. Für eine wirkungsvolle Beikrautregulierung ist mehrmaliges Hacken bis zum Bestandsschluss notwendig. Mithilfe verschiedener Werkzeugsysteme ist es möglich, vom Zweiblattstadium bis hin zum geschlossenen Bestand nahe an die Zuckerrübenreihe heranzuhacken.

Die Voraussetzungen an die Sä-/Pflanztechnik fordern ein präzises Einzelkornsägerät oder ein Pflanzgerät mit exakter Ablage im Dreiecksverband über die ganze Maschinenbreite. Für Zuckerrüben wird eine Kverneland Unicorn mit Geoseed Level 1 oder vergleichbar empfohlen. Zusätzlich ermöglicht das Gesamtkonzept zukünftig eine Applikation in Form des Spotsprayings. Hierbei wird sehr genau appliziert und gleichzeitig Pflanzenschutzmittel eingespart.

Eine Reportage über die Entstehungsgeschichte der Photoheyler-Hackmaschine von der ersten Idee des Junglandwirts Stefan Heinrich bis zur Kleinserie erschien bereits in der top agrar-Südplus-Novemberausgabe des vergangenen Jahres. Sie können Sie hier nachlesen.

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