New Holland hat seine CX- und TC-Schüttlermähdrescher sowie die kompatiblen Schneidwerke für das Modelljahr 2026 überarbeitet, um die Einstellungen zu erleichtern und die Ernteproduktivität zu steigern.

Varifeed Upgrades am Schneidwerk

Erkennbar an den neuen Endplatten, die dem Natural Flow-Styling der neuesten New Holland Mähdrescher entsprechen, verfügen die New Holland Varifeed-Schneidwerke über mehrere Aktualisierungen zur Verbesserung des Einzugs und zur Minimierung von Verlusten.

Alle Varifeed-Modelle verfügen über eine Messerverstellung von 575 mm in Längsrichtung, um eine Anpassung an großvolumige Kulturen wie z. B. Raps zu ermöglichen. Der neue Inline-Messerantrieb sorgt bei allen Modellen für eine vollständig lineare Bewegung der Abtriebswelle: Dies liefert direkte, effiziente Kraft für gleichmäßige, präzise Schnitte mit weniger Vibrationen, Geräuschen und höherer Schneidkraft - insbesondere bei zähen Materialien und höheren Fahrgeschwindigkeiten, so der Hersteller.

Außerdem wurde der frühere Riemenantrieb durch ein Getriebe und eine Teleskopwelle ersetzt, was den Wartungsbedarf des Antriebsstrangs reduzieren soll.

Vollsynchronisierter Doppelmesserantrieb

Während derzeit nur das größte Varifeed-Schneidwerk mit einem unsynchronisierten Doppelmesserantrieb ausgestattet ist, verfügen nun sowohl das 12,5 m (41 ft) als auch das 10,5 m (35 ft) Varifeed über einen zu 100 % synchronisierten Doppelmesserantrieb, bei dem das rechte Messer über die Einzugsschnecke angetrieben wird, was die Vibrationen erheblich reduziert.

Die Messergeschwindigkeit wurde um 11 % auf 735 U/min erhöht, um eine höhere Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Schnittleistung zu ermöglichen. Hinzu kommt die Einzugsleistung einer hochbelastbaren, verstärkten 660-mm-Schnecke.

Einstellzeit um eine Viertel Stunde reduziert

Die neue Schneckenhöhenverstellung bietet zwei voreingestellte Positionen: eine hohe für Raps und eine niedrige für Getreide. Diese neue Funktion reduziert die Einstellzeit um 75 % - von 20 Minuten auf nur fünf Minuten - im Vergleich zur alten Einzugsschnecke.

Alle Schneidwerke haben einen einzigen Zapfwellenanschluss auf der linken Seite, um die Zeit für das An- und Abkuppeln zu minimieren. Eine zweistufige Schneckeneinstellung ermöglicht eine schnelle Neujustierung, wenn zwischen Raps und Getreide gewechselt wird.

Außerdem gibt es ein neues Plug-and-Play-Klickdesign für die Rapsmesser, das den An- und Abbau auf etwa fünf Minuten verkürzt, unterstützt durch ein um ein Drittel geringeres Gewicht dank der Aluminiumkonstruktion.

Mit den neuen hydraulisch betätigten Tasträder kann von der Kabine aus zwischen Transport- und Anhängermodus oder Feldmodus gewählt werden, so dass die Räder nicht mehr manuell angehoben werden müssen, bevor das Schneidwerk auf den Anhänger geladen wird.

CX5/6- und CH7-Serie kombinieren Updates

Um anspruchsvolleren Bedingungen gerecht zu werden, ist die UltraFlow Trommel, die bisher nur für CX6-Mähdrescher erhältlich war, jetzt optional für CX5-Modelle erhältlich.

Ihr gestaffeltes Profil hilft bei ungleichmäßigem Gutfluss und verbessert die Dreschleistung durch gleichmäßigeren Gutfluss, leiseren Betrieb, geringeren Kraftstoffverbrauch und bis zu 10 % mehr Druschleistung. Der CX6 sowie der Schüttler/Twin Rotor Hybrid CH7 profitieren jetzt von einer überarbeiteten Smart Sieve-Option und einer kombinierten Siebeinstellung.

Vorsieb folgt Obersieb-Einstellung

Die Einstellung des Vorsiebs ist jetzt mechanisch mit dem Obersieb verbunden: Wenn das Obersieb eingestellt wird, folgt das Vorsieb dementsprechend, was Zeit spart und eine angepasste Leistung gewährleistet. Der Versatz zwischen Obersieb und Vorsieb kann weiterhin mechanisch eingestellt werden.

Bei Maschinen, die mit der manuellen Siebverstellung und der Smart Sieve Nivellierung zum Ausgleich von Hanglagen ausgestattet sind, kann das Vorsieb jetzt über einen neuen Hebel einfacher von hinten verstellt werden.

Bei der Hillside Version der Mähdrescher CX5.90 und CX6.90 steuert nun ein zusätzlicher Sensor die angetriebene Hinterachse, während ein weiterer Sensor am Heckhubsystem Hangveränderungen erkennt und den Allradantrieb automatisch abschaltet.