Die Verwandtschaft zum Axion 900 ist unverkennbar. Mit der Neukonstruktion des Axion 800 verabschiedet sich Claas vom alten Modell, das nicht immer ganz ohne Probleme lief. Selbst in der Pressemeldung zum neuen Modell unterstreicht Claas das noch einmal: „Mit seinem gleichnamigen Vorgänger hingegen hat der neue Axion 800 nicht mehr wirklich viel gemeinsam.“
Tatsächlich haben die Konstrukteure viele Elemente vom großen Bruder übernommen. Die Kabine ist beispielsweise mit der vom Axion 900 baugleich. Auch die Rahmenkonstruktion entspricht, natürlich etwas kleiner, der des großen Bruders. Statt wie sonst üblich den Motor komplett mit Ölwanne in den Rahmen einzubauen, wird er ohne Wanne auf den nach unten geschlossenen Gussrahmen aufgesetzt. Der dient als Ölsumpf, aus dem das Öl in einen Ölbehälter gepumpt wird, das spart Bauhöhe, schafft unter der Motorhaube Platz und bringt dort, wo es für einen großen Lenkeinschlag nötig ist, eine schlanke Bauform.
Die stabile Bauweise erlaubt die Verwendung des Frontkrafthebers mit Hubkräften von 3,5 bzw. 5,6 t ohne zusätzliche Verstrebungen. Der 6,7-l-Sechszylinder-Motor von Fiat Powertrain Technologies (FPT) ist bereits für die EU-Stufe IV (Tier 4f) ausgelegt. Die Abgasreinigung erfolgt zweistufig über einen Diesel-Oxidationskatalysator, kombiniert mit einem SCR-Katalysator.
Was die Getriebeauswahl angeht, werden sich die Kunden zunächst mit dem bekannten Hexashift-Getriebe begnügen müssen. Etwas später soll dann ein CMatic folgen. Sprit sparen ist nach wie vor das Gebot der Stunde. Da helfen manchmal auch einfache Tricks: Das Frontzapfwellengetriebe des Axion 800 lässt sich beispielsweise mechanisch vom Antriebsstrang trennen, wenn es längere Zeit nicht gebraucht wird – Spritersparnis 0,4 l Diesel pro Stunde. (ad)