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Neue Sämaschine

Novag T-ForcePlus 250: Direktsaat mit geringem Ausgangsgewicht und der Option zur Aufballastierung

Für die Märkte Süddeutschland, Österreich und Schweiz hat ein Ingenieur die neue Novag T-ForcePlus 250 kompakter, mit einem geringen Ausgangsgewicht und flexibel in der Aufballastierung konstruiert.

Lesezeit: 6 Minuten

Der französische Landmaschinenhersteller Novag baut sein Produktportfolio moderner Direktsaat-Maschinen von 1 bis 10 m Arbeitsbreite im unteren Segment aus:

Die neue Novag T-ForcePlus 250 bietet variable Arbeitsbreiten zwischen 2 und 3 m, bis zu 12 Schare und schließt die Lücke zwischen den Modellen Novag T-ForcePlus 150 (1 bis 2 m, maximal 8 Schare) und Novag T-ForcePlus 350 (3 m, maximal 18 Schare).

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Süddeutschland, Österreich und der Schweiz im Fokus

Während das kleinere Modell (Novag T-ForcePlus 150) im Weinbau, vor allem bei Lohnunternehmen, die mit Traubenvollerntern arbeiten, sowie beim Parzelleneinsatz im Versuchswesen zum Einsatz kommt und das größere Modell Novag T-ForcePlus 350 auf landwirtschaftlichen Betrieben mit 100 bis 400 ha Ackerbau, hat Novag mit der neuen Novag T-ForcePlus 250 ein kompaktes Gerät speziell für kleinstrukturierte Landwirtsbetriebe in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt. Es eignet sich genauso für die Eigenmechanisierung wie für Maschinengemeinschaften.

„Wir erleben ein steigendes Interesse an Direktsaat und Konservierender Landwirtschaft seitens dieser Familienbetriebe – egal ob für den Ackerbau oder das Grünland. Sie beklagen vor allem starke Ertragsschwankungen und erkennen den Zusammenhang zwischen Boden- und Tiergesundheit“, erklärt Cedric Köster, Customer Success Manager, Novag GmbH, Deutschland.

Ballast abwerfen können

Die dortigen Herausforderungen sind neben kleinen Schlägen und Hanglagen schwere Böden, die bei Trockenheit im Frühjahr hart und Herbst in der Regel nass und wenig tragfähig sind. Hier braucht es kompakte Direktsaattechnik, die im Herbst nicht zu viel Gewicht aber im Frühjahr ausreichend Schardruck mitbringt.

„Herzstück unserer Direktsaattechnik ist unser einzigartiges Säscharsystem Novag T-SlotPlus, dessen Vorteile wir mit der neuen Novag T-ForcePlus 250 nun auch für diese Familienbetriebe zugänglich machen. Das geht nur, indem wir bei feuchten Bedingungen an steilen Flächen Ballast abwerfen können“, sagt Ramzi Frikha, CEO and Export Manager bei Novag. Er ist der kreative Kopf des Unternehmens und Entwickler der neuen Novag T-ForcePlus 250.

Novag entwickelt und baut Direktsaattechnik für das Anbaukonzept der Konservierenden Landwirtschaft bzw. Conservation Agriculture (CA), das auf dem Verzicht der mechanischen Bodenbearbeitung, einer Dauerbegrünung und Kulturpflanzenvielfalt von mindestens drei Arten in der Fruchtfolge basiert. Die Technik muss also mit dichten Mulchschichten und z.T. harten Böden zurechtkommen. Sie ist entsprechend robust gebaut und mit einem einzigartigen Scharsystem ausgestattet, das selbst bei starken Ernterückständen mit 12 km/h störungsfrei arbeitet.

Novag T-SlotPlus Scharsystem

Das T-SlotPlus Scharsystem besteht aus einer großen senkrecht arbeitenden Schneidscheibe (576 mm) mit zwei getrennten Säschuhen. Die Schneidscheibe schneidet den Aufwuchs bzw. die Stoppel, um den Boden zu „öffnen“. Die Säschuhe räumen die Saatrillen frei und platzieren wahlweise Saatgut oder Dünger rechts und links der Schneidscheibe sowie oberhalb von dessen Arbeitstiefe. Dadurch entsteht im Bodenquerschnitt das Bild eines umgekehrten T.

Die Schneidscheibe zieht aufliegende Strohreste bis unter den Saathorizont in den Boden und verhindert so die negativen Effekte des Hairpinning. Das Saatgut wird durch den Luftstrom der pneumatischen Verteilung in die horizontale Tasche der Säschare transportiert, wo es optimalen Bodenkontakt hat aber nicht in Berührung mit Strohresten kommt. Zwei nachlaufende in V-Form arbeitende Andruckrollen schließen den Saatschlitz.

Das Novag T-SlotPlus System greift nur minimal in den Boden ein. 90 % der Bodenbedeckungen bleiben während der Aussaat ungestört. Das schützt ihn vor Austrocknung und senkt den Unkrautdruck deutlich, verlangt aber, abhängig von der Bodenhärte und Intensität des Biomasseaufwuchs, hohe Schardrücke von bis zu 500 kg bzw. eine vergleichsweise hohe Geräte-Ballastierung.

Gewichtsschwankungen erwünscht

Für die Märkte Süddeutschland, Österreich und Schweiz hat Ramzi Frikha die neue Novag T-ForcePlus 250 deshalb kompakter, mit einem geringen Ausgangsgewicht und flexibel in der Aufballastierung konstruiert.

Die bisherige Novag T-ForcePlus 350 bietet ihr Gewicht (6,5 t leer mit 12 Scharen) und ihre Arbeitsbreite (3 m) betreffend keine Flexibilität und ist mit ihren Abmaßen von 6,5 m Länge, 2,9 m Höhe und 4200 l Tankvolumen für diese Betriebe überdimensioniert.

Die neue Novag T-ForcePlus 250 hingegen bringt in der größten Ausführung mit ebenfalls 3 m Arbeitsbreite und der maximalen Anzahl von 12 Scharen leer nur etwas mehr als die Hälfte (3,6 t) der Novag T-ForcePlus 350 auf die Waage und kann so selbst bei nassen Bedingungen im Herbst säen. Bei harten Bodenbedingungen im Sommer lässt sich die Achse nach Bedarf um bis zu 1,95 t aufballastieren. Dazu stehen insgesamt 39 Gewichtsplatten à 50 kg zur Verfügung, die sich direkt auf der Achse und oberhalb der Reifen stapeln und verschrauben lassen.

Die Novag T-ForcePlus 250 hat einen kleineren Tank (800 l Saatgut + 300 l Dünger) und eine kleinere Bereifung bekommen. Sie ist um 1,2 m kürzer, entsprechend wendig und ihr reicht eine Traktorleistung von 70-120 PS. Ihre reduzierte Bauhöhe (2,35 m) bei niedrigerem Schwerpunkt ist vor allem am Hang von Vorteil, weshalb Novag sie ebenso zur Zwischenfruchtaussaat in Obst- oder Hopfenplantagen als auch in der kleinsten Ausführung mit 2 m, abhängig vom Rebzeilenabstand, im Weinbau sieht. All diesen Kunden geht es letztlich um die Gesundheit ihrer Böden – Erosionsschutz, verbesserte Niederschlagsinfiltration und Tragfähigkeit.

Individuelle Konfigurationen möglich

Novag fertigt jede Maschine nach Auftrag und ermöglicht individuelle Konfigurationen. Bei der neuen Novag T-ForcePlus 250 kann der Kunde die Arbeitsbreite zwischen 2 und 3 m und die Anzahl der Schare frei wählen, jedoch sind maximal 12 Schare möglich. Wie bei allen anderen Modellen auch stehen ab Werk Reihenabstände von 16,67 cm, 18,75 cm und 25 cm zur Auswahl und die Saattiefe lässt sich individuell von 0 cm bis 10 cm einstellen.

Alle Novag-Modelle sind serienmäßig mit der automatischen Schardruckregelung IntelliForcePlus ausgestattet, die sich über einen 7 Zoll Monitor und einen Joystick steuern lässt. Sie regelt den Anpressdruck an jedem einzelnen Schar von 100 bis 500 kg hydraulisch.

Für die gleichzeitige Dosierung von Saatgut und Dünger sind alle Novag Direktsaat-Geräte mit einem zweigeteilten Haupttank ausgestattet. Bei der neuen Novag T-ForcePlus 250 sind optional zwei zusätzliche 50 l Behälter für beispielsweise Schneckenkorn, Feinsämereien oder spezielle Mikronährstoffe erhältlich. Sie dosieren entweder in den Luftstrom der Haupttanks oder verteilen breitflächig vor oder hinter der Maschine.

Alle vier Tanks werden vom Monitor aus gesteuert und sind jeweils mit einer hydraulischen Dosiereinheit, kapazitiven Sensoren und individueller Kalibrierung ausgestattet. Alle Novag-Geräte bieten die Option der teilflächenspezifischen Aussaat.

Die erste Novag T-ForcePlus 250 wird mit 12 Scharen und einer Arbeitsbreite von 3 m an einen Ackerbaubetrieb mit stark kupiertem Gelände in der Toskana gehen, der aufgrund intensiver Erosionsprobleme auf die Konservierende Landwirtschaft mit Direktsaat umstellt.

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