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Pflanzenschutztechnik: Fendt Rogator 600 und 300 auf der Agritechnica

AGCO/Fendt setzt seinen Weg zum Full-Line-Hersteller fort und bietet jetzt auch angehängte und selbstfahrende Pflanzenschutzspritzen an. Beide Modellreihen wurden in Europa entwickelt und werden ab 2018 im AGCO Werk Hohenmölsen gebaut, aus dem auch der Fendt Feldhäcksler Katana kommt.

Lesezeit: 5 Minuten

AGCO/Fendt setzt seinen Weg zum Full-Line-Hersteller fort und bietet jetzt auch angehängte und selbstfahrende Pflanzenschutzspritzen an. Beide Modellreihen wurden in Europa entwickelt und werden ab 2018 im AGCO Werk Hohenmölsen gebaut, aus dem auch der Fendt Feldhäcksler Katana kommt.

 

Die Selbstfahrerbaureihe Rogator 600 besteht aus drei Modellen mit einem Nennvolumen von 4000, 5000 und 6000 Litern und Arbeitsbreiten bis zu 36 Metern an. Zielgruppen sind Großflächenbetriebe und Lohnunternehmer. Der Hersteller hebt hierbei besonders das Chassis-Konzept, die Gestängeführung sowie erweiterte Technologie- und Spurführungsangebote hervor.

 

Die Baureihe der gezogenen Fendt Rogator 300 ist eine komplette Neuentwicklung. Auf der Basis der erfolgreichen Selbstfahrerbaureihe Rogator 600 wurden die neuen Anhängespritzen mit 3.300, 4.400, 5.500 und 6.600 Litern Nennvolumen bei Arbeitsbreiten von 24 bis 30 Metern entwickelt. Die präzise Gestängeführung, das gute Handling, das Chassiskonzept sowie die hohe Einsatzsicherheit habe man auf die neuen Anhängespritzen übertragen, heißt es aus Marktoberdorf.

 

Das Fendt Rogator Konzept

 

Alle Fendt Rogator 600 und Rogator 300 sind serienmäßig mit verwindungssteifen und leichten Aluminiumgestängen ausgestattet. In der Aluminiumkonstruktion sind die Düsen geschützt angeordnet und erlauben einen einfachen Düsenwechsel.


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Bis zu fünf OptiSonic Ultraschallsensoren führen die Gestängeausleger rechts und links unabhängig voneinander über die Zielflächen. Die schnelle Gestängereaktion soll einen gleichbleibenden Zielflächenabstand für höchste Applikationsqualität sichern, so Fendt weiter.


Vor allem horizontale Gestängeanregungen, die auf das Gelände bzw. das Beschleunigen und Verzögern des Gespanns zurückzuführen sind, gleicht das Konzept des weiterentwickelten Einträger-Chassis in Kombination mit dem Aluminiumgestänge permanent aus. Gleichzeitig reduziert das System die Belastung des Hauptrahmens auf ein Minimum, erklärt das Unternehmen. Aufgrund der geringen Bewegungen minimiert das Rogator-System Über- und Unterapplikation, die bei anderen Maschinen häufig durch unruhige Gestänge  entstehen. Für eine gute Sichtbarkeit der Düsenfächer beleuchten die speziellen optionalen LED Scheinwerfer das Gestänge und die Düsen von hinten.


Die hydraulisch angetriebene, schnell reagierende Zentrifugalpumpe, baugleich für alle Fendt Rogator Pflanzenschutzmodelle, mit 785 l/min Förderleistung stellt während der Ausbringung ausreichend Rührleistung für den Brühekreislauf zur Verfügung und sichert sehr hohe Ansaugleistungen für kurze Befüllzeiten.


Zentrifugalpumpen arbeiten ohne Pulsationsstöße und Druckschwankungen bei hoher Laufruhe. Ein speziell für Fendt entwickelter Durchflussmengenmesser mit einem Messbereich von 5 bis 430 l/min gibt der Elektronik die notwendigen Informationen auch bei schwankenden, sehr hohen oder niedrigen Applikationsmengen. Dies erlaubt bei variablen Ausbringmengen (VariableRateControl) schnellste Mengenanpassungen, heißt es.

 

Die Einspülleistung ist mit 33 kg pro Minute bei Granulaten und einem 60 Liter Behälter und 200 Liter pro Minute Durchsatz an der vollintegrierten, absenkbaren Einspülschleuse angegeben. Alle wichtigen Maschinenfunktionen sind am Bedienpanel an der Einspülschleuse schaltbar.

Zur Wartung und Diagnose sind Mess- und Kontrollanschlüsse an allen relevanten Punkten installiert.

 

Der Selbstfahrer: Fendt Rogator 600

 

AGCO Power Motoren mit 175 bis 242 PS in Kombination mit dem stufenlosen Antriebskonzept und Traktionsregelung bieten den Selbstfahrern laut Fendt ausreichend Leistung für den Einsatz. Ein weiteres Merkmal sind die vielfältigen, serienmäßigen Lenkungsvarianten bis hin zur Vierradlenkung bei engem Wendekreis. Im Feldeinsatz ist eine Anpassung der Bodenfreiheit stufenlos möglich. Speziell im Lohnunternehmerdienst würde die hydraulische Spurbreitenanpassung bis zu 2,25 m maximale Flexibilität eröffnen, erklären die Ingenieure weiter.

 

Weitere Details sind die Einzelradaufhängung, die VisionCab des Selbstfahrers Fendt Rogator 600 sowie die Bedienlogik. Der Rogator 600 ist serienmäßig mit einem 10,4 Zoll Varioterminal ausgestattet. Optional ist ein zweiter Monitor integriert, um neben den Kameras auch alle Maschinenparameter sowie Spurführungs- und Datenmanagementinformationen während der Arbeit im Blick zu haben.

Die ganze Bandbreite an VarioDoc Datenmanagementoptionen, drahtloser Datenkommunikation und Spurführung VarioGuide bis hin zu RTK sind ab Werk verfügbar. 



Die Anhängespritze: Fendt Rogator 300

 

Das stabile und verwindungssteife Einträger-Chassiskonzept haben die Konstrukteure auch für die Rogator 300 Modelle beibehalten und im vorderen Bereich mit einer universellen Deichsel-Lösung ergänzt. Somit ist jederzeit der Wechsel zwischen Oben- oder Untenanhängung und die Anpassung an unterschiedliche Traktoren und Reifengrößen möglich.


Das Einträger-Chassis erlaubt dem OptiSteer-Lenkachsenkonzept reifenabhängig Lenkwinkel von bis zu 35°. Bereifungen wie 520/85R46 und die bis zu 85 cm Bodenfreiheit würden Bestandsschutz garantieren, heißt es weiter.


Der Fendt Rogator 300 ist vollständig ISOBUS kompatibel und AEF zertifiziert. Ab der Traktorenbaureihe Fendt 500 Vario aufwärts in ProfiPlus Ausführung lassen sich die Funktionen über das Fendt Varioterminal bedienen.


Dem Fahrer steht in der Kabine der speziell für die Rogator 300 Baureihe optimierte OptiControl Joystick zur Verfügung. Damit lässt sich der Rogator 300 sicher bedienen. Die elektrische Einzeldüsenschaltung mit 50 cm Teilbreiten ist Serie. Die Fendt Rogator 300 Pflanzenschutzgeräte können modellabhängig bis zu 900 Liter Frischwasser in zwei gewichtsoptimierten Tanks mitführen.


Die schlepperseitige LS-Hydraulik, ein Zusatzsteuergerät oder die klassische Zapfwelle treiben die zentrale Rogator-Hydraulik an, welche alle hydraulischen Funktionen des Fendt Rogator 300 bedient. Auch hier ruft die Hydraulik nur die tatsächlich benötigte Leistung ab und garantiert einen sparsamen Betrieb des Fendt Gespanns.

 

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