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Reiter Bandschwader: Vom Prototypen in der Garage zur eigenen Firma

Thomas Reiter brachte den ersten Bandschwader mit flexiblem Pick-Up auf den Markt. In seiner Freizeit spielt der Unternehmer gerne am Flügel und hat ein Faible für Fremdsprachen.

Lesezeit: 3 Minuten

top agrar Österreich: Sie haben Maschinenbau studiert und in der Landtechnik-Branche Karriere gemacht, welchen Bezug haben Sie zur Landwirtschaft?

Thomas Reiter: Ich bin als achtes und jüngstes Kind in Grünburg bei Steyr am Bauernhof meiner Eltern aufgewachsen. Dort habe ich immer mitgeholfen. Nach meinem Studium in Graz, wollte ich eigentlich ins Ausland, kam aber zur Firma Pöttinger in die Entwicklung und übernahm nach vier Jahren die Marketingabteilung und später das Produktmanagement.

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Wann hatten Sie die Idee für Ihren flexiblen Pick-Up-Bandschwader?

Reiter: Im Jahr 2005 hatte ich die ersten Bandschwader auf der Agritechnica in Hannover gesehen und dachte, das geht besser. 2007 machte ich mir erstmals Gedanken über einen biegsamen Pick-Up mit Rotor und habe mit meinem Arbeitgeber darüber gesprochen, doch da war damals kein Interesse. Parallel zu meiner Arbeit entwickelte ich in meiner Garage erste Prototypen. 2013 startete ich mein Abenteuer, habe gekündigt und die Firma gegründet.

Was waren die Schwierigkeiten zum Start?

Reiter: Ich wollte es eigentlich nie selbst auf den Markt bringen und habe Partner gesucht, aber keine gefunden. Am Anfang war mir nicht bewusst, wie vielfältig die Risiken sind, was gut war, sonst hätte ich den Schritt nicht gewagt. Mit meinen ersten Konstrukteuren haben wir oft bis Mitternacht geschraubt. So etwas geht unter die Haut – und so haben wir unser einzigartiges Zinkenbefestigungssystem Anti-Loss entwickelt.

Seit 2016 sind Ihre Produkte am Markt. Heute beschäftigen Sie 25 Mitarbeiter, was verhalf zum Erfolg?

Reiter: Wir haben etwas gebaut, durch das die Landwirte und Lohnunternehmer einen Mehrwert haben. Das Futter ist sauber, wir bekommen Rückmeldungen, dass Kühe mehr Milch geben und die Tierarztkosten sinken, das gibt mir Auftrieb. Derzeit sind unsere Produkte eher für Lohnunternehmer oder Großbetriebe und sie sind bis auf Südamerika auf allen Kontinenten im Einsatz. Wir arbeiten aber auch an einer leichteren Maschine, die für den österreichischen Markt für Betriebe ab Melkroboter-Größe wirtschaftlich ist.

Wie ist Ihre Familie mit Ihrer beruflichen Veränderung umgegangen?

Reiter: Die ist hinter mir gestanden, meine Frau hatte auch die Idee zum Produktnamen Respiro und mein Sohn Tobias ist mittlerweile im Unternehmen leitend tätig.

Wie finden Sie Ausgleich zu Ihrer Arbeit?

Reiter: Ich bin ein großer Fan von klassischer Musik und spiele auch selbst Klavier, vor Kurzem habe ich mir einen gebrauchten Bösendorfer Flügel gekauft. Ein weiteres Faible sind Fremdsprachen. Die fünf Sprachen, die ich fließend beherrsche, haben mir auch beim internationalen Aufbau der Firma sehr geholfen.

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