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Schnittige 50er: Husvarna 550 XP Mark II und 545 Mark II

Mit der 550 XP Mark II und der 545 Mark II stellt Husqvarna zwei neue Sägen in der 50 cm3-Klasse vor. Wir haben die beiden ausprobiert.

Lesezeit: 4 Minuten

Rund 8% mehr Leistung und bis zu 4% mehr Drehmoment sollen die neu entwickelten Motorsägen 550 XP Mark II und 545 Mark II von Husqvarna haben. Dabei hat sich im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Hubraum von 50 cm3 nicht geändert. Wir wollten wissen, ob die neuen Maschinen halten, was der Hersteller verspricht und sind der Einladung nach Salzburg gefolgt. Hier hatten wir die Möglichkeit, selbst mit den Sägen zu arbeiten.

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Beide Sägen sind für den professionellen Einsatz entwickelt. Die 545 Mark II kommt mit 2,7 kW Leistung und einer Nenndrehzahl von 9900 U/min. Bei der 550 ist es sogar noch etwas mehr. Sie bringt 3,0 kW bei 10200 U/min. Der Unterschied zwischen den Sägen fiel vor allem beim senkrechten Schnitt durch einen Holzstamm auf. Hier fing die 550 zeitweise leicht an zu schlagen.

Man spürte die Mehrleistung im Gegensatz zum Vorgängermodell und zur 545 deutlich. Die Säge sollte man deshalb schon gut im Griff haben. Die 545 ist dagegen mit weniger Leistung ausgestattet. Dafür zeigte sie sich bei der Arbeit weniger aggressiv und lässt sich leichter führen. Für die 545 gibt Husqvarna ein maximales Drehmoment von 2,95 Nm bei 7200 Motorumdrehungen pro Minute an. Bei der 550 sind es 3,10 Nm bei 7800 Umdrehungen pro Minute. Das Einsatzgewicht der Sägen liegt bei rund 5,3 bis 5,5 kg (je nach Schienenlänge). Arbeitet man viel am Stamm, wie z.B. beim Entasten, fällt das Gewicht wenig auf.

Kühlung optimiert

Bei der Entwicklung der Sägen hat Husqvarna vor allem die Kühlung überarbeitet. So gibt es z.B. an den Kühlrippen einige Neuerungen:

  • Die neuen Kühlrippen kommen jetzt ohne Stege aus. Größere und zusätzliche Kühlrippen am Zylinder transportieren die heiße Luft besser aus dem Motorraum.

  • Ein neues, isolierendes Hitzeschild soll die Vergaserkammer vor der Hitze des Zylinders schützen und dadurch die Startfähigkeit im warmen Zustand verbessern.

  • Zwischen Auspuff und Kurbelgehäuse setzt der Hersteller jetzt auf Keramikhülsen. Diese sollen dafür sorgen, dass sich die Verbrennungswärme weniger stark auf das Gehäuse und somit die Säge überträgt.

  • Zudem gibt es einen neuen, größeren Schalldämpfer, der die Kühlleistung und damit die Haltbarkeit verbessern soll.

Daraus ergibt sich laut Hersteller eine um 13% höhere Kühlleistung im Gegensatz zu den bisherigen 50 cm3-Sägen. Außerdem haben die Schweden für die Mark II-Sägen ein neues Luftfilter-System entwickelt. Der neu designte Papierfilter soll durch eine höhere Filterkapazität und verbesserte Abdichtung punkten. Die Lebensleistung gibt der Hersteller übrigens mit mindestens 1000 Betriebsstunden an.

Design überarbeitet

Auch beim Design der neuen Sägen hat sich was getan. Der Handgriff hat jetzt mehr Freiraum zum Gehäuse. Das hilft vor allem beim Entasten und bei waagerechten Schnitten. Zur Orientierung beim Sägen sind die Fällmarkierungen jetzt fest in das Gehäuse eingelassen und sollen so auch nach längerer Zeit noch eindeutig sichtbar sein, schön!

Beim Start-Stop-Schalter sollte der Hersteller aber noch etwas nachbessern. Die Symbolik ist hier nicht ganz eindeutig. Vor allem die Markierung für die Stoppposition sollte dort sein, wo man die Säge auch ausschaltet.

Insgesamt zeigten sich die Sägen im Kurzeinsatz sehr spritzig. Die Maschinen ließen sich auch im warmen Zustand leicht und ohne großen Kraftaufwand anziehen. Offiziell sind die Sägen ab Anfang April 2019 im Fachhandel erhältlich. Wer nicht unbedingt auf maximale Leistung angewiesen ist und viel in der Pflege arbeitet, dem können wir zur 545 Mark II raten. Sie ist leichter zu führen, weniger bissig und kostet mit 869 € (UVP des Herstellers) 110 € weniger als die 550. Wer in kurzer Zeit viel Material schneiden muss, der sollte sich auch mit der 550 XP Mark II auseinandersetzen. Die Mehrleistung ist auf jeden Fall spürbar.

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