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Frontpacker

So ebnen Sie den Weg für die Säkombi

Mit der Wahl des richtigen Frontpackers können Sie Arbeitsgänge einsparen. Auch die Arbeitsqualität bei der Aussaat steigt. Wir stellen die einzelnen Bauarten vor.

Lesezeit: 3 Minuten

Beim Drillen setzen viele Landwirte mittlerweile Frontgeräte ein. Sie sollen für eine bessere Rückverfestigung und ein gleichmäßigeres Saatbett sorgen. Zudem bieten moderne Frontgeräte eine Reihe von Vorteilen:


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Kein Packer: Pflügende Betriebe können durch das Frontgerät auf den Pflugpacker verzichten.


Fronthydraulik ausnutzen! Beim Drillen mit einem Frontgewicht hinterlassen die Vorderräder tiefe Spuren, die von der Kreiselegge wieder glattgezogen werden müssen – das kostet Diesel. Mit einem Frontpacker fährt der Traktor nur mit seinem Leergewicht übers Feld. Die Spuren sind flacher, die Kreiselegge muss weniger Arbeit leisten.


Mehr Komfort: Das Frontgerät ebnet den Boden schon vor dem Traktor ein. Wenn noch Leistungsreserven vorhanden sind, kann man so schneller fahren, ohne zu sehr geschüttelt zu werden.


Vorarbeit: Vor allem in nassen Jahren kann es sinnvoll sein, den Boden nach der tiefen Bearbeitung nicht sofort wieder rückzuverfestigen. Grubberkonzepte, die auch ohne Nachlaufwalze arbeiten, werden in letzter Zeit wieder beliebter. Die weitere Bodenbearbeitung wird dann bei der Saat erledigt.


Breites Angebot


Mittlerweile gibt es ein riesiges Angebot an Frontgeräten, angefangen bei den Packerwalzen für eine tiefergehende Rückverfestigung bis hin zu Kombinationen von Walzen und verschiedenen, einstellbaren Vorwerkzeugen. Hier eine Übersicht


Packer-Walzen: Entweder schmal für den Bereich zwischen den Rädern oder – besser – auf voller Arbeitsbreite. Der Durchmesser richtet sich nach dem Boden (leichte Böden brauchen größere Durchmesser) und dem gewünschten Gewicht. Als Alternative zu den Gussringpackern gibt es Reifenpacker, die jedoch v.a. für den Bereich zwischen den Rädern angeboten werden.


Klassische Walzen und Prismen-Walzen: Diese Ausführungen lassen sich oft flexibel als Front- oder Heckgeräte einsetzen. Für schwierige Einsatzverhältnisse gibt es die Prismenwalzen auch zweireihig (Duplex-Walze). Die einzelnen Ringe greifen ineinander und reinigen sich dadurch besser.


Dachringpacker („Kerner-Walze“): Der Dachring-Packer hat Messer zwischen den einzelnen Ringen. Er ist deutlich leichter als ein massiver Gussringpacker und lässt sich deshalb gut auch mit Vorwerkzeugen bestücken. Der Einsatz auf steinigen Böden ist aber eher kritisch.


Zinken-Walzen: Diese Geräte arbeiten mit zwei parallelen Walzen mit aufgeschweißten Zinken. Sie stechen von oben in die Kluten ein und zerkleinern sie. Die hintere Walze hat einen kleineren Durchmesser und dreht dadurch schneller. Zusätzlich greifen die Zinken ineinander. Beides unterstützt den Reinigungseffekt. Zinken-Walzen eignen sich vor allem für mittlere und schwere Standorte. Für leichte Böden ist der Walzendurchmesser meist zu klein. Sie drehen dann nicht zuverlässig und Boden kann sich aufschieben.


Passende Vorwerkzeuge


Wie die angehängten Ackerwalzen, kann man auch die Frontgeräte mit verschiedenen Vorwerkzeugen ausrüsten:


Eggenzinken: Die Federzinkenfelder gibt es mit bis zu drei Reihen. Die Arbeitstiefe sollte sich stufenlos verstellen lassen. Die Eggenfelder sind v.a. für mittlere Böden eine gute Lösung.


Messerbalken: Die Schneiden zerteilen die Schollen vor der Walze, was sich v.a. für schwerere Standorte anbietet.


Schleppzinken: Das sind Federzinken, die mit schleppenden Werkzeugen bestückt sind, ähnlich wie bei Blattfeder-Nivellatoren. Diese Zinken ebnen ein. Der Effekt ist aber überschaubar.


Planierzinken oder Crossboard: Ebnen den Boden ein und zerkleinern die Kluten. Sie sind auch auf Federzinken montiert. Der Arbeitseffekt lässt sich hydraulisch verstellen.

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