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Geschäftsbericht

Stihl Gruppe erzielt 2019 Umsatzplus und bleibt mittelfristig optimistisch

Das Jahr begann für STIHL mit einem Absatz- und Umsatzplus, allerdings wirkte sich die Ausbreitung des Coronavirus ab März dämpfend auf das Geschäft aus.

Lesezeit: 4 Minuten

Die STIHL Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 3,93 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 4 % im Vergleich zum Vorjahr (3,78 Mrd. Euro). Ohne Wechselkurseffekte läge das Umsatzwachstum bei 2,7 %. --> Download Geschäftsbericht 2019

STIHL Vorstandsvorsitzender Dr. Bertram Kandziora erklärte auf der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens: „Trotz zahlreicher Herausforderungen im vergangenen Jahr haben wir beim Umsatz in der Unternehmensgruppe ein Plus erzielt. Gleichwohl gingen die zunehmenden Handelskonflikte, die schwächelnde Weltwirtschaft und ungünstige Witterungsbedingungen nicht spurlos an uns vorbei.“

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Darüber hinaus ist eine zunehmende Substitution von Benzin-Produkten durch Akku-Produkte zu verzeichnen. Während der Absatz von Akku-Geräten stieg, sank die Nachfrage nach Produkten mit Benzin-Antrieb.

Insgesamt blieb der Absatz stabil. Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist bereits durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus geprägt. „Nach einem sehr guten Januar und Februar endete das erste Quartal auf Vorjahresniveau. Da die Händlergeschäfte in einer Reihe von Ländern geschlossen sind, gehen wir von einem nennenswerten Rückgang im zweiten Quartal aus. Mittelfristig bleiben wir optimistisch“, so der STIHL Vorstandsvorsitzende.

Märkte zeigen 2019 weltweit heterogene Entwicklung

Mit Blick auf die einzelnen Märkte ergibt sich für 2019 ein sehr heterogenes Bild. Positiv entwickelte sich der Absatz in Westeuropa und in Osteuropa ohne Russland. Nordamerika, das viele Jahre Wachstumstreiber für die STIHL Gruppe war, verzeichnete einen leichten Rückgang. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Kälte und Nässe zu Beginn der Gartensaison zurückzuführen.

In Asien erzielte das Unternehmen ein leichtes Absatzwachstum. Insbesondere Indien entwickelte sich mit einem zweistelligen Wachstum sehr positiv. Der Absatz in Afrika, wo das Unternehmen in Südafrika und seit 2017 in Kenia mit einer zweiten Tochtergesellschaft vertreten ist, befindet sich auf Vorjahresniveau. „Im vergangenen Jahr haben wir das STIHL Händlernetz weiter ausgebaut. Mittlerweile können Kunden bei weltweit mehr als 53.000 Fachhändlern STIHL Produkte erwerben und auf die Beratungs- und Serviceleistung unserer Händler vertrauen“, so Dr. Kandziora.

Der Personalstand in der Gruppe ging um 2,3 % zurück im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten weltweit 16.722 Mitarbeiter bei STIHL.

Deutscher Markt im Plus und mit neuem Online-Angebot

Im deutschen Markt erzielte STIHL im Geschäftsjahr 2019 eine moderate Absatz- und Umsatzsteigerung, trotz Auswirkungen der Trockenheit im Jahr 2018. „Erfreulich ist das Absatzwachstum bei Akku-Geräten und Hochdruckreinigern“, erläuterte der STIHL Vorstandsvorsitzende. Zum aktuellen Geschäftsjahr sagte er: „Der Start in das Jahr 2020 verlief positiv. Bis März konnten wir den Umsatz deutlich erhöhen.“

STIHL Stammhaus: leichtes Umsatzplus und hohe Investitionen 2019

Das deutsche Stammhaus, die ANDREAS STIHL AG & Co. KG, erzielte 2019 einen leichten Umsatzanstieg um 0,8 % auf 1,21 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,2 Mrd. Euro). Zu diesem Plus hat auch eine Verschiebung im Produktmix beigetragen. So wurden im vergangenen Jahr mehr höherwertige Produkte verkauft als im Vorjahr. Der Absatz im Stammhaus hingegen ist gesunken. „Dennoch investiert das Familienunternehmen STIHL weiterhin stark in den Standort Deutschland“, sagte Dr. Kandziora.

Das Investitionsvolumen im Jahr 2019 betrug 134 Mio. Euro (Vorjahr: 124 Mio. Euro). Der Großteil der Investitionen floss in die Erweiterung des Logistikzentrums in Ludwigsburg, die Aufstockung des Produktionslogistikzentrums in Waiblingen-Neustadt, die Modernisierung des Stammsitzes und den Bau der STIHL Markenwelt in Waiblingen.

Die Belegschaft der ANDREAS STIHL AG & Co. KG wuchs um 1,9 % im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Zum 31. Dezember 2019 arbeiteten 5.090 Mitarbeiter im Stammhaus, davon 3.626 in Waiblingen, 247 in Ludwigsburg, 395 in Fellbach, 755 in Weinsheim und 67 in Wiechs am Randen.

STIHL bleibt mittel- und langfristig optimistisch

Das erste Quartal des laufenden Jahres war weltweit stark durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus geprägt. Das Jahr begann für STIHL mit einem Absatz- und Umsatzplus, allerdings wirkte sich die Ausbreitung des Coronavirus ab März dämpfend auf das Geschäft aus. Für 2020 rechnet STIHL insgesamt mit einem Absatzrückgang.

Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung sind die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie heute jedoch noch nicht konkret absehbar. „Wir können dank unserer hohen Flexibilität kurzfristig auf Änderungen in den Märkten reagieren. Mittel- und langfristig bleiben wir optimistisch“, sagte Dr. Kandziora.

Nach Bewältigung der Coronakrise geht STIHL wieder von zunehmender Dynamik in den Märkten und steigenden Absatzzahlen aus. „Gleichwohl stehen wir vor einer Reihe von Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt: Neben der Weiterführung des Geschäftsbetriebs unter erheblichen Einschränkungen für Fertigung und Vertrieb während der Pandemie müssen wir uns dem zunehmenden Wettbewerb im Akku-Segment stellen.

Darüber hinaus sind 2020 schwache weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu erwarten. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen haben wir im Unternehmen eine Reihe von Projekten zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung aufgesetzt.

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