Die Krampe Halfpipe HP 20 gibt es jetzt auch mit einem hydraulischen Radantrieb. Die erste Achse des Anhängers wird dabei mit Radnabenmotoren ausgerüstet, mit denen zusätzliche Schubkraft erzeugt wird. Mit diesem System wird die Traktion erheblich verbessert, berichtet das Unternehmen.
Im Gegensatz zur vorherigen Version verfügt die neue Variante nicht mehr über zwei Fahrstufen, sondern nur noch über eine Stufe, die eine stufenlose Beschleunigung ermöglicht. Durch entsprechende Steuerschieber können Parameter wie Leistung und Geschwindigkeit nachträglich geregelt werden. Zudem verfügt der neue Antrieb über eine zusätzliche Anfahrhilfe, die trotz betätigter Betriebsbremse zugeschaltet werden kann, was das Anfahren am Hang erheblich erleichtert.
Darüber hinaus gibt es laut Krampe ein neues Bedienterminal, das kleiner und handlicher wurde. Zusätzliche Kontrollanzeigen mit ergänzender Sicherheitsabschaltung würden das System optimieren.
Der hydraulische Radantrieb findet Anwendung in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Tief- und Straßenbau und bietet laut Hersteller folgende Vorteile:
- Geringerer Motor-Leistungsbedarf der Zugmaschine
- Mehr Traktion auf rutschigem Untergrund
- Neue Einsatzmöglichkeiten durch höhere Geländegängigkeit
- Weniger Ballastierung und dadurch mehr Nutzlast
- Weniger Kraftstoffverbrauch durch weniger Ballastierung und kleinere Zugmaschine
- Höheres Anfahrdrehmoment vor allem unter erschwerten Bedingungen
- Freilauf bei höheren Geschwindigkeiten
- Auslegung sowohl auf Schub- als auch Zugbetrieb
- Kurzzeitige Zuschaltung über Anfahrhilfe-Taste
- Automatische Abschaltung bei Betätigung der Betriebsbremse
- Aktiver Antrieb direkt am Gewichtspunkt
- Geringes Eigengewicht gegenüber der Variante mit mechanisch angetriebenen Allradachsen
Die Radialkolbenmotoren passen zudem auf zahlreiche Felgendurchmesser, können mit unterschiedlichen Bremsentypen geliefert werden und wurden bisher in Pendelaggregaten montiert. Diese seien besonders leichtzügig und oft entscheide gerade dieser Vorteil darüber, ob das Gespann im schweren Gelände steckenbleibt oder durchkommt, heißt es.