Hervorragende Perspektiven für deutsche Landtechnik in China sieht Staatssekretär Dr. Gerd Müller. China werde sich in den kommenden Jahren weltweit zu einem der wichtigsten Märkte für Landtechnik entwickeln, sagte Müller nach seiner Rückkehr von einer einwöchigen Reise in die Volksrepublik.
In den politischen Gesprächen ebenso wie bei Treffen mit Wirtschaftsvertretern sei ihm das besondere Interesse an deutscher Landtechnik signalisiert worden, die einen ähnlich guten Ruf in China genieße wie deutsche Autos. Dazu beigetragen habe nicht zuletzt der große Erfolg der ersten deutsch-chinesischen Musterfarm in der nordchinesischen Stadt Harbin. In China gebe es die Einschätzung, dass die hochmoderne deutsche Agrarwirtschaft wesentlich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge beitragen könne. Zudem mache der in einigen Landesteilen durch Landflucht verursachte Arbeitskräftemangel eine Technisierung der chinesischen Landwirtschaft unerlässlich.
„Diese Chance gilt es zu nutzen“, so der Staatssekretär, der dieses Thema bei der Agritechnica mit hiesigen Industrievertretern erörtern will. Neben Landmaschinen hätten seine Gesprächspartner, darunter der Vizeminister für Landwirtschaft der Volksrepublik, Dun Niu, großes Interesse an Fragen der Tierzucht sowie dem deutschen Ausbildungssystem im Agrarbereich gezeigt. (AgE)