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Rostselmasch stoppt Mähdrescherproduktion

Das traditionelle russische Landmaschinenunternehmen „Rostselmasch“ hat Ende Mai die Herstellung von Mähdreschern wegen Absatzschwierigkeiten gestoppt. Wie die Minsker Nachrichtenagentur Agrosoyuz.belniva.by dazu mitteilte, wurden die betreffenden Produktionslinien abgeschaltet. Das Investitionsprogramm sei gekürzt worden und es liefen Vorbereitungen zur Entlassung von Mitarbeitern.

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Das traditionelle russische Landmaschinenunternehmen „Rostselmasch“ hat Ende Mai die Herstellung von Mähdreschern wegen Absatzschwierigkeiten gestoppt. Wie die Minsker Nachrichtenagentur Agrosoyuz.belniva.by dazu mitteilte, wurden die betreffenden Produktionslinien abgeschaltet. Das Investitionsprogramm sei gekürzt worden und es liefen Vorbereitungen zur Entlassung von Mitarbeitern.


Der Vorstandsvorsitzende der Holdinggesellschaft „Neue Zusammenarbeit“, zu der Rostselmasch gehört, Konstantin Babkin, bezifferte die Zahl der unverkauften Mähdrescher auf dem Werksgelände auf 1 100. Weitere 700 Mähdrescher stünden noch bei den Vertragshändlern. Babkin begründete die Absatzschwierigkeiten mit dem nach seinen Worten allgemeinen Desinteresse der Großbetriebe an russischer Landtechnik.


„Sie warten auf den Beitritt Russlands in die Welthandelsorganisation (WTO) und das Angebot preiswerter Maschinen aus dem Ausland“, so der Vorstandschef. Experten sehen dagegen den Grund für die Probleme von Rostselmasch unter anderem in der „ärmlichen Lage“ der Privatbauern. Sie kritisieren, dass lediglich die landwirtschaftlichen Großbetriebe gefördert würden. Die privaten Landwirte wären indes froh, neue Maschinen russischer Fabrikation kaufen zu können, aber sie hätten schlicht nicht das Geld dafür. (AgE)