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Teleskoplader Cat TH408D

Der TH408D zählt zu den landwirtschaftlichen Umschlagsmaschinen bei Cat. Er ist das mittlere Modell, die C-Serie ist darunter angeordnet.

Lesezeit: 4 Minuten

T E S T P R O T O K O L L Cat TH408D

Motor und Antriebsstrang

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Es gibt drei unterschiedliche Motorleistungen: 111, 126, 144 PS. Unser Testkandidat hatte den größten Perkins-Motor mit 4,4 l Hubraum. Die Abgasbehandlung erfolgt mit EGR, DOC und SCR – kein DPF erforderlich. Mit einem Taster lässt sich der Drehzahlspeicher aktivieren. Drückt man die Bremse, deaktiviert sich dieser wieder.

Die Wartungspositionen am Motor sind einfach zugänglich. Die Aktivierungszeiten des Reversierlüfters lassen sich manuell einstellen. In den 144 PS-Maschinen ist ein Hydraulikölkühler installiert. Ein Wandler in Kombination mit einem Lastschaltgetriebe (sechs Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge) bringt die Kraft an die Räder. Leider fährt die Maschine immer los, sobald man die Bremse löst. Der Lader lässt sich, anders als mit einem hydrostatischen Getriebe, nur in Kombination mit dem Inchpedal feinfühlig positionieren. Dafür darf und kann der Lader aber auch Anhänger bis 12 t ziehen. In Testausstattung hatte er aber nur eine hydraulische Bremse. Die Zug- und Schubkraft lag mit 56,9 kN am höchsten.

Die Achsen stammen von Dana. Die Gänge wechseln per Tasten auf dem Joystick oder von drei bis sechs automatisch. Vorwärts ist die Maschine mit 40 km/h unterwegs, rückwärts haben wir noch ca. 27 km/h gemessen.

Teleskop

Der Cat bietet die größte Reichweite und höchsten Hubkräfte mit im Schnitt 55,3 kN. Auch die Hubkraft mit ausgeschobenen Arm konnte sich für die große Reichweite sehen lassen. Dafür war der TH408D auch die längste und mit 8,5 t die schwerste Maschine im Test. Also nichts für beengte Verhältnisse. Beim Heben/Senken und Teleskop-einfahren gibt es gute Endlagendämpfungen. Die Hydraulikkupplungen für den 3. Steuerkreis hat der Hertseller leider nicht an der schmalen Werkzeugaufnahme montiert. Sie lassen bis zu 104 l/min durch. Insgesamt soll die Hydraulikpumpe 140 l/min fördern. Das bringt der Maschine insgesamt gute Zykluszeiten.

Kabine

Die Tür lässt sich sehr gut öffnen und schließt auch wieder zuverlässig. Der Einstieg ist gut. Die Tür ist zweigeteilt, der obere Teil ist geöffnet arretierbar. Der Fahrer hat zu allen Seiten eine gute Rundumsicht, auch nach hinten rechts geht die Sicht in Ordnung. Lediglich die Form des Schutzgitters und ein Querholm im Kabinendach stören die Sicht. Das Lenkrad lässt sich nur schwer in der Neigung einstellen. Zudem muss die Handbremse zum Starten des Laders aktiv sein. Beim Anziehen der Bremse kann man sich sogar die Finger klemmen.

Die Kabine hat die größte Innenhöhe. Die Lautstärke ist innerhalb, sowie außerhalb der Kabine auf einem angenehm niedrigen Niveau. Nur das Gebläse ist recht laut, obwohl es schwach ist. Manche Kunststoffverkleidungen wirken günstig.

Die Anordnung der Fußpedale ist gut. Ein großes Farbdisplay bietet schöne Zusatzfunktionen wie zum Beispiel Rückfahrkamera, Anzeige der Schmierstellen, Einstellen von Startgang und Reversierlüfter. Ein Wiegesystem möchte Cat in Zukunft integrieren. Die Kabine hat viele Ablage-fächer. Eine Klimaanlage sorgt für stressfreieres Arbeiten.

Joystick und Bedienung

Die Armauflage ist in der Höhe verstellbar. Der Joystick von Elobau liegt gut in der Hand. Die Fahrtrichtung lässt sich am Joystick oder optional an der Lenksäule wechseln, leider nicht im Wechsel. Die Tasten auf dem Stick sind nicht beschriftet, dafür gibt es große Aufkleber auf der Seitenscheibe.

Mit den + und – Tasten schaltet man die Lastschaltstufen. Ein Taster in Kombination mit dem Senken des Arms lässt sich die Schwimmstellung aktivieren. Ein weiterer Taster stellt das 3. Ventil auf permanenten Durchfluss. Die Schwingungstilgung aktiviert sich automatisch über 5 km/h.

In der Seitenkonsole gibt es mehrere Taster, deren Symbole nicht immer eindeutig sind. So lässt sich hier die optionale Getriebeautomatik einschalten oder das Getriebekopplung beim Bremsen deaktivieren.

Fazit

Insgesamt macht der Cat TH408D einen soliden Eindruck. Er liefert gute Leistungswerte ab. Allerdings ist er auch der größte im Test. Für einen Telelader ungewöhnlich fährt er auch im Standgas an, wenn man die Bremse löst. Zudem sind viele Bedienmöglichkeiten nicht auf den ersten Blick erkennbar. Wer damit leben kann und womöglich noch schwere Lasten ziehen möchte, für den ist der Cat die richtige Wahl.

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