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Testprotokoll: Manitou MLT 741-140 V+ Elite

Durch die neue Kabine gelangt der Fahrer besonders schnell an seinen Arbeitsplatz. Das macht den Manitou sehr handlich. Motor und Antriebsstrang Deutz mit 3,6 l und 100 kW (136 PS). Drehzahlspeicher und Handgashebel (lässt sich zum Fahrhebel umschalten). Stehende Kühler, hydraulischer Umkehrlüfter.

Lesezeit: 4 Minuten

Durch die neue Kabine gelangt der Fahrer besonders schnell an seinen Arbeitsplatz. Das macht den Manitou sehr handlich.


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Motor und Antriebsstrang


Deutz mit 3,6 l und 100 kW (136 PS). Drehzahlspeicher und Handgashebel (lässt sich zum Fahrhebel umschalten). Stehende Kühler, hydraulischer Umkehrlüfter. Eco-Modus passt die Drehzahl an Geschwindigkeit und Hydraulik an. Er lässt sich per Display deaktivieren.Der CVT-Antrieb von ZF kombiniert eine Verstellpumpe mit zwei Hydromotoren. Über 19 km/h fährt der Lader nur mit einem Motor. Beschleunigung lässt sich zwischen dynamisch (aggressiv) und Komfort (flacher Anstieg) verstellen.


Manitou setzt auf Radialmotoren, die bei niedrigerer Drehzahl mehr Drehmoment liefern sollen (sparsamer, leiser, geringere Erwärmung).


Dana-Achsen mit nassen Bremsen und Schlupf-Reduzierung. Per Knopf vier Lenkungsarten, automatisches Zentrieren der Räder – beste Lenkung im Test. Der ziemlich mechanische Handbremshebel sitzt zu nah an der Tür.


Teleskop


Mit 7,32 m zweitgrößte Hubhöhe und mit knapp 4,8 t größte Hubkraft unten, sowie hohe Ø-Hubkraft. Die Baumbewegungen waren etwas langsamer als der Schnitt. Baumfederung mit zwei Speichern, entweder permanent oder in „Auto“ ab 5 km/h aktiv. Straffe Federung (einstellbar durch Service). Ausstattung Elite mit „intelligenter“ Hydraulik. Quicklift: Teleskop hebt und schiebt parallel aus, dafür nur Hebel nach hinten.


Regenerative Hydraulik: Baum senkt durch Schwerkraft (Verbindung der Zylinderkammern), Hydraulikleistung steht für andere Funktionen zur Verfügung (Teleskop einziehen, Zange öffnen). BucketShaker: Schüttelfunktion ohne an den Endanschlag zu kommen. Return-to-load mit Winkelsensoren: Hebel nach vorne, gespeicherte Tiefe und Werkzeugwinkel werden automatisch angefahren (lässt sich dann übersteuern). 144° Kippbereich sind gut, doch bei der Parallelführung war die Abweichung etwas höher als bei den anderen, dabei kippt die Gabel leicht nach vorne.Trotz Elite-Serie: Manitou-typische, robuste Verriegelungswelle, eine hydraulische Lösung gibt es nur optional. Gut: Druckentlastung für die Anschlüsse per Taste vorne an der Kabine. Die Position der Anschlüsse gefiel uns weniger.


Kabine


Drei Ausstattungslinien Classic, Premium und Elite, bis auf Classic serienmäßig mit Klima. Super Ein- und Ausstieg „EasyStep“ mit V-förmige Aussparung im Boden – warum gab es das nicht schon eher?! Allerdings nun mit großer, einteiliger Tür (Fenster elektrisch, aber nicht komplett runter). Manitou nennt die Geräuschdämmung als Grund für die neue Tür. Der Türöffner klemmte manchmal. Klemmhebel verstellt das Lenkrad gut in Höhe und Neigung. Der Blinkerhebel sitzt links, Richtungswechsel ausschließlich per Joystick. Sechs Spiegel, der große rechts elektrisch verstellbar. Im LED-Paket gibt es eine 360°-Beleuchtung.


Grammersitz mit den wichtigsten Bedienelementen und Joystick auf der Armlehne.Der digitale Bildschirm ist nach rechts verlegt – dadurch nach vorne ein freier Sichtkanal. Die Frontscheibe ist weit hochgezogen, das Gitter liegt außen, die Querstäbe sind der Blickrichtung angepasst – gut! Der Wischer erfasst die Scheibe fast komplett, dazu kommt einer für die rechte Scheibe.


Joystick und Bedienung


Die Manitou-typische „Maus“ JSM2 hat uns gut gefallen, die Finger steuern Teleskop und Fahrtrichtung. Sehr feinfühlige Steuerung aller Funktionen. Die einzelnen Schalter (gute farbliche Kennzeichnung) arbeiten nach dem Bus-Prinzip und lassen sich nach Wunsch auch umstecken. Bei Elite gibt es das Display Vision, das uns gut gefallen hat. Sobald eine Warnung kommt, poppt ein Erklärtext auf. Integration von zwei Kameras möglich (hinten, seitlich).


Laden und Fahren


Beim Mistladen gefiel uns der Joystick mit der Handablage sehr gut. Die Überlastsicherung sprach sensibel an. Die Return-to-Load-Funktion war nicht präzise: Nach mehreren Ladezyklen erreichte die Schaufel die eingespeicherte Position nicht mehr exakt. Sehr praktische Schüttelfunktion. Insgesamt hoher Fahrkomfort und geringe Lautstärke. Der Antrieb machte einen guten Eindruck: Gut abgestimmt, agil bergauf. Rundenzeit und Verbrauch: Jeweils zweitbester im Test.



Plus & Minus


+ Kabine und v. a. der Einstieg

+ Guter übersichtlicher Monitor

+ Gut abgestimmter Antrieb

+ Guter Joystick, auf der Armlehne



- Große, einteilige Tür

- Baumfederung fanden wir zu straff (einstellbar d. Service)

- Hydraulisch Werkzeug-Verriegelung nur optional

- Automatik für Werkzeug (Return-to-Load) nicht präzise genug

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