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Vorgewende-Management des JCB Fastrac 4220

Wir haben uns in der Praxis angesehen, wie das Vorgewende Managementsystem von JCB funktioniert.

Lesezeit: 4 Minuten

In Aufbau, Funktionsumfang und auch bei der Bedienung unterscheidet sich das JCB-System teils deutlich von den anderen.

Name des Systems: Kein spezieller Markenname.

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Funktionen: Es gibt fünf Drehzahlspeicher, allerdings muss das Handgas dafür immer leicht nach vorne eingestellt sein (auch für Tempomat) – was man wissen muss. Bei den Getriebefunktionen irritieren die unterschiedlichen Modi (D, M, PS, FX). „n/min“ ist ein Tempomat mit Drehzahl und einstellbarer Grenzlast. Eine Trennung von Motorfunktionen und Tempomat wäre klarer. Generell ist das Programmieren von Motor-Getriebe-Funktionen auch beim Zapfwelleneinsatz komplex. Dafür gibt es viele Lenkungs-Möglichkeiten: Neben dem Aktivieren der Spurführung lassen sich fünf Arten (Standard bis Hundegang) in die Sequenz bringen. Bei Zapfwelle und den Hubwerken gibt es keine Zusatzfunktionen: an/aus, hoch/runter – das war es. Ähnlich bei den Hydraulik-Steuergeräten.

Auslöser: Strecke, Zeit und Knopfdruck. Nach dem Zusammenstellen der Funktionen klickt man sich Schritt für Schritt durch die Sequenz. Am Monitor lassen sich die Funktionen dann verketten und jeweils eine Strecke oder Zeit zuordnen. Wenn man weiß wie das geht, funktioniert es ordentlich. Alle Auslöser lassen sich mischen.

Einstellwerte: Die Werte der Funktionen müssen im Hauptmenü geändert werden. Danach darf der Fahrer das Abspeichern nicht vergessen, sonst übernimmt das System die neuen Werte nicht. Das ist etwas umständlich.

Sequenz erstellen: Das System bietet keine Aufnahme, es ist nur das Zusammenstellen im Stand möglich. Im Hauptmenü einmal blättern und dann auf das Symbol „Wenden“ tippen (läuft der Motor, kommt man über die weiße Taste auf dem Fahrhebel direkt in die Einstellebene). Es erscheinen die fünf Speicherplätze A bis E. Tippt man auf einen der Buchstaben, kann man die Sequenz direkt erstellen bzw. bearbeiten. Das Pop-up mit den Traktorfunktionen hat elf Felder und ist übersichtlich, genau wie die Zahl der möglichen Funktionen. Der Touchmonitor ist relativ klein und reagiert etwas träge.

Korrektur: Über Symbole lassen sich Schritte einfügen oder löschen. Ein Ändern der Reihenfolge ist nicht möglich, dazu muss man die folgenden Aktionen überschreiben. Unten in der Anzeige gibt es Symbole fürs Verketten und die Auslöser Zeit/Strecke. Das funktioniert alles, ist aber nicht übermäßig intuitiv. In der Anzeige lassen sich die Werte der Auslöser direkt antippen und sofort ändern, das ist praktisch.

Speichern: Es gibt fünf Speicherplätze (A bis E, leider keine Klarnamen). Es ist pro Speicher eine Sequenz möglich, die sich aber durch Unterbrechungen in mehrere Untersequenzen teilen lässt. Unter dem Strich: geringste Ausstattung im Test.

Abspielen: Es gibt nur den weißen Knopf, ganz links auf dem Joystick. Die Funktionen lassen sich über den Touchscreen verketten. Nach Knopfdruck läuft die Kette bis zur Unterbrechung ab. Erneut drücken und es geht weiter. Ist Sequenz am Ende, geht es beim nächsten Tastendruck vorne wieder los. Das System zeigt bei der Arbeit jeweils die als Nächstes anstehende Funktion und die Zahl der verketteten Funktionen bis zur nächsten Pause an. Die nächste Funktion ist gelb hinterlegt.

Sicherheit: Sehr umfangreiche Aktivierung notwendig. Der Fastrac muss grundsätzlich rollen, kein Abspielen im Stand. Nach jedem Motorstart muss der Fahrer Zapfwelle, Kraftheber, Hydraulik einmal ansteuern, also aktiv ausführen. Die Hubwerke müssen auf „senken“ stehen. Unter den gespeicherten Symbolen erscheinen dann nach und nach Häkchen für die aktivierte Funktion. Tipp: Man legt die (umlaufende) Sequenz so an, dass sie mit dem Ausheben startet. Dann beginnt der Fahrer manuell und alles ist aktiviert. Trotzdem: Ein bewusstes Setzen von Häkchen hätte uns gereicht.

Besonderheiten: Theoretisch kann der JCB am Vorgewende auch umdrehen, allerdings ist diese Funktion des Trimble-Lenksystems nicht mit dem Auslösen der Vorgewendesequenz verknüpft. Über ein akustisches Signal kann sich der Fahrer eine virtuelle Vorgewendeline melden lassen.

Unser Fazit

Mit etwas Know-how kann man schon damit arbeiten. Wir finden aber, an einigen Stellen hat JCB das System etwas zu kompliziert gestaltet. Es ist mit seinen Funktionen und auch mit der umständlichen Aktivierung nicht in allen Punkten auf der Höhe der Zeit.

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