Dieses Testprotokoll gehört zum Systemvergleich "Ran an die Rapsstoppel: fünf Geräte im Vergleich".
Die weiteren Protokolle gibt ebenfalls als einzelne Beiträge auf www.topagrar.com/technik.
Aggressiv nach Wahl
Auf fünf hintereinander angeordneten, runden Trägerrohren sind bei der 6 m-Variante insgesamt 100 Federzinken montiert. Der Balkenabstand der Rohre liegt bei 50 cm. Die Zinken sind auf die Rohre geschoben und dreifach gewendelt. Der Zinken selbst hat zwei „Materialzonen“. Er ist oben weicher, um beim Federn nicht zu brechen. Unten ist der Stahl für einen geringen Verschleiß gehärtet. Der Strichabstand der 16 mm dicken und 75 cm langen Zinken liegt bei 6 cm.
Die Aggressivität der Zinken lässt sich hydraulisch einstellen. Dazu sind die Rohre über ein Gestänge miteinander verbunden, per Hydraulikzylinder werden sie verdreht. Die Zinken stehen dann entweder eher steil auf Griff oder flach und damit schleppend. Die beiden hinteren Zinkenreihen sind separat einstellbar.
Für die Stoppelbearbeitung, z. B. im Raps, bietet Saphir optional eine Impulsschiene, wie sie auch bei der Messerwalze zum Einsatz kommt.
Geringes Gewicht
Mit 1,9 l Diesel/ha lag der Verbrauch mit dem Strohstriegel nah an dem der Messerwalze. Dabei waren die Zinken recht aggressiv angestellt, denn wir wollten Feinerde produzieren. Saphir gibt einen Arbeitsgeschwindigkeitsbereich zwischen 12 und 25 km/h an. Im Test sind wir 18 km/h schnell gefahren, schafften damit theoretisch 10,8 ha/h. Wichtig beim Einsatz mit dem Strohstriegel ist, dass die Zinken vibrieren.
Und dafür ist eine Fahrgeschwindigkeit von mindestens 12 km/h nötig. In den Boden greift der ClearStar ebenfalls kaum ein. Maximal 1 – 2 cm Tiefe konnten wir im Test messen. Mit 1.790 kg ist er im Vergleich (mit einer 6 m-Scheibenegge) die leichteste Maschine. Der Einsatzbereich des Strohstriegels ist auf das Nacherntemanagement beschränkt.