Das englische Unternehmen Weaving Machinery produziert seit über 20 Jahren Drillmaschinen und kommt nun auch auf den deutschen Markt. Das vollständige Sortiment der Weaving GD Sämaschinen ist ab sofort über die Firma JJ Dabekausen BV verfügbar, die deutschlandweit auch den Service übernimmt.
Besonderheiten sind u.a. das Säschar-System, das aus zwei großflächigen Sech-Scheiben besteht. Ein individueller Schardruck von bis zu 300 kg, der über ein geschlossenes hydraulisches System erzeugt wird, sorge dabei unter allen Bedingungen für eine gleichmäßige Saattiefe – bei Unebenheiten und Fahrspuren ebenso wie auf gepflügten Flächen, bei reduzierter Bodenbearbeitung und bei Direktsaat.
Weaving Sämaschinen sollen universell einsetzbar, robust ausgelegt, einfach zu bedienen sein und sorgten für eine deutliche Senkung der Betriebskosten, wirbt das Unternehmen. Die Saat kann beispielsweise direkt in die Stoppel der Vorfrucht oder in einen noch stehenden Zwischenfruchtbestand erfolgen.
Die bodenschonende Direktsaat ist auch dann möglich, wenn herkömmliche Sätechnik auf gepflügten Flächen an ihre Grenzen stößt: Das vergrößert die Zeitfenster für die Aussaat deutlich, heißt es.
Lange Haltbarkeit und hohe Leistung
Das Prinzip der im Lauf der Jahre immer weiter verfeinerten, patentierten DG-Sechbauweise beruht auf einer Anordnung extrem haltbarer Doppelscheiben, die in einem Winkel von 15° zur Vertikalen montiert sind, erklärt der Hersteller weiter.
Die größere, führende Außenscheibe schneidet den Boden auf, während die kleinere Innenscheibe die obere Seite untergräbt und so die Öffnung bildet, in die das Saatgut abgelegt wird. Diese Technik sorgt dafür, dass die Saatgutablage ohne Bodenverdichtung erfolgt, der Boden aber gleichzeitig belüftet und seine Wasserführung verbessert wird.
Die gute Bodengare im Umfeld des Saatkorns fördert eine rasche Keimung und eine schnelle, tiefreichende Durchwurzelung, die gerade in Zeiten mit einer unsicheren und ungleichmäßigen Verteilung der Niederschläge von großer Bedeutung für Wachstum und Ertragsbildung ist. Die zuvor angehobene Wand der Saatrille wird dann nachfolgend von einem einzelnen Druckrad geschlossen, das gleichzeitig auch für die Tiefenführung der Scheibenseche sorgt. Die Sätiefe ist in 16-mm-Schritten von 16 bis 144 mm einstellbar.
Weaving Scheibenseche sind laut Hersteller nicht nur auf lange Haltbarkeit, sondern auch auf die verstopfungsfreie Bewältigung dichter und zäher Auflagen aus pflanzlichem Material und stehender Zwischenfrüchte ausgelegt. Dafür sorge u. a. der Abstand von einem Meter zwischen den Trägern der beiden Sechreihen.
Deutschlandpremiere
Die zur Deutschlandpremiere vorgestellte Sämaschine ist eine Weaving GD3000M für den Anbau im Heckhubwerk des Traktors. Mit drei Metern Arbeitsbreite und einem Gewicht von 2.500 kg soll dieses Modell flexibel, leicht manövrierbar und für alle Betriebsgrößen sowie Bodenarten geeignet sein.
Der Saatguttank bietet mit 1.600 Litern reichlich Kapazität. Die Maschine könne dank der leicht zugänglichen volumetrischen Dosieranlage und der RDS Artemis Lite Bedienelemente schnell und einfach kalibriert werden. Für den Traktor wird ein Leistungsbereich ab 120 PS empfohlen. Optional sind unterschiedliche Komponenten wie beispielsweise ein Düngemittelfronttank, GPS-Doppelfahrgassen-Markiergeräte oder auch eine iSOCAN GPS-Dosierung verfügbar.
Weitere Informationen auch online unter www.dabekausen.com