Teures Futter: Mästen Sie jetzt nicht zu schwer!
Schweinefutter ist teuer. Wer seine Tiere zu schwer verkauft, verliert bares Geld.
Die Laune bei den Schweinehaltern ist weiterhin gedämpft. Sorgen bereiten vor allem die anhaltend hohen Energie- und Futterkosten. Zugekauftes, getreidebetontes und N-/P-reduziertes Endmastfutter kostete Ende März netto über 46 € pro dt. Die Kosten nähern sich damit der Marke von 120 € je Schwein.
88 bis 96 kg SG optimal
In dieser Situation gilt es, die Schlachtgewichte zu überprüfen, weil die Tiere das Futter zum Mastende hin schlechter verwerten. In den Übersichten 1 und 2 ist beispielhaft dargestellt, wie sich die Erlöse bei unterschiedlichen Schlachtgewichten entwickeln. Bei einem Futterpreis von 38 € je dt erzielt der Mäster nur im Bereich von 88 bis 96 kg SG einen Überschuss über die Ferkel- und Futterkosten und kann gleichzeitig die sonstigen Kosten decken. Steigt der Preis für das Futter auf 45 € je dt, sinkt das Ergebnis deutlich. Um nicht zu stark in die Verlustzone zu rutschen, sollten die Schlachtgewichte zwischen 89 und maximal 94 kg liegen.
Schinkengrenzen einhalten
Gerade bei einem längeren Verkaufsrhythmus von 10 oder 14 Tagen können die engen Gewichtskorridore in vielen Fällen nicht eingehalten werden. Dann müssen die schweren Tiere früh genug mit verkauft werden. Denn bleiben diese bis zum nächsten Verkaufstermin liegen, entpuppen sie sich als große „Kostenfresser“. Sie produzieren hohe Futterkosten und bringen beim Verkauf nur sehr niedrige Erlöse.
Mäster, die extrem schinkenbetonte...
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