Treibstoff der Zukunft
In der Landtechnik sind alternative Antriebe zurzeit noch rar gesät. Konzepte mit Akkus, Biogas oder Wasserstoff gibt es jedoch schon viele. Eine kurzfristige Umstellung ist aber kaum möglich.
Alternative Antriebe sind nicht neu. Ein bekanntes Beispiel dürften die Holzvergaser an Traktoren in den 30er- und 40er-Jahren sein. Doch gegen den Diesel konnte sich bislang keine andere Energiequelle durchsetzen. Durch neue Gesetze und immer weiter steigenden Preisen werden jedoch Alternativen wieder interessant.
Energiedichte begrenzt
Während beim Auto viele Hersteller auf batterieelektrische Antriebe setzen, gibt es in der Praxis noch keinen Akku-Großschlepper. Nur der Akku eines Großtraktors würde nach heutigem Stand der Technik über 15 t wiegen, wenn er die gleiche Energie wie ein 800 l-Dieseltank mitführen soll. Also viel zu schwer. Die Ladezeiten für einen so großen Akku wären zudem deutlich länger als Diesel zu tanken – zweimal Zehnstundenschichten am Tag – unmöglich. Serientraktoren mit Akkukraft wird es deshalb wohl erst in den unteren Leistungsklassen geben. Wie z.B. den Rigitrac SKE 40 mit 50 kW, welcher bereits in kleinen Stückzahlen produziert wird. Den Serienstart des e100 Vario hat Fendt für 2024 angekündigt. John Deere stellte bisher verschiedene Konzeptfahrzeuge mit hohen Leistungen bis 500 kW vor. Eine Ankündigung zur Serienfertigung gibt es bisher nicht.
Anders hingegen sieht es bei den Ladefahrzeugen aus. Gerade Gabelstapler sind häufig mit E-Antrieb unterwegs. Auch kleine und mittlere Radlader sowie kompakte Teleskoplader sind mittlerweile mit Elektromotoren verfügbar. Diese laufen zwar täglich, aber meist nur für wenige Stunden unter Teillast. Zwischendurch können die Maschinen geladen werden. Zudem können die schweren Akkupakete Ballastgewichte ersetzen. Fast jeder Hersteller hat bereits ein oder mehrere Modelle im Programm. Besonders bei kleinen Motoren wird die notwendige Abgastechnik im Verhältnis immer teurer....
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