Was war, was wird?

Weizen: Marschiert Aufwärts

Vorderer Matif-Weizen stieg Anfang April auf 372,75 €/t, und an der CBoT zog der Frontmonat auf 10,52 $/bu (umgerechnet 355,90 €/t) an. Das USDA hat seine Bestandsprognose um 3,5 Mio. t reduziert, vor allem wegen des höheren Bedarfs Indiens. Dort stiegen die Verbrauchserwartungen überraschend spürbar um 4,4 Mio. t. Die Exportzahlen der Ukraine für die laufende Saison wurden um 1 Mio. t gesenkt, die Russlands dagegen um rund 1 Mio. t erhöht.

Mais: Mehr Vorräte

Mais legte an der Matif kurz vor Redaktionsschluss auf 322,50 €/t zu und an der CBoT auf 7,69 $/bu (278,74 €/t). Das überraschte angesichts deutlich höherer globaler Endbestandsprognosen des USDA. Die weltweite Produktion soll danach etwa 4 Mio. t größer ausfallen als bisher erwartet.

Ölsaaten: Weiterhin fest

Raps ging an der Matif unverändert bei 961 €/t ins zweite April-Wochenende. Sojabohnen legten an der CBoT spürbar zu auf 16,89 $/bu (571,40 €/t). Das USDA hat seine Soja-Produktionsschätzungen für Südamerika spürbar gesenkt. Brasilien würde demnach 2 Mio. t und Paraguay rund 0,7 Mio. t weniger ernten als bisher gedacht. Entsprechend wurden auch die Ausfuhren dieser Länder herabgestuft. Das soll aber keine Auswirkungen auf die Endbestände haben, glauben die US-Analysten.

Kartoffeln: Rege gefragt

Zuletzt zogen die Kurse für alterntige Kartoffeln am Terminmarkt in Leipzig an Der Frontmonat April 2022 schloss bei 21,70 €/dt. Ausschlaggebend dafür waren steigende Kassapreise in Belgien und Deutschland. Beobachter rechnen weiterhin mit festen Kursen.

Milch: Leichte Kursdellen

Magermilchpulver und Butter mussten an der EEX zuletzt leicht nachgeben, denn angesichts der stolzen Kurse fehlte es etwas an Nachfrage. Dennoch, die Rohmilchanlieferungen liegen weiter unter dem Vorjahresniveau, sodass nicht von einer Trendwende und fallenden Kursen ausgegangen werden kann.