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Weniger mineralische durch mehr organische Düngung

Lesezeit: 2 Minuten

Durch den Einsatz organischer Dünger wie Stallmist und Rindergülle lässt sich Mineraldünger einsparen, das belegen die Ergebnisse eines Langzeitversuches. Auf einem Feldstück im Landkreis Fürstenfeldbruck untersucht die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsgütern (BaySG) seit 1984 die Wirkung von organischen Düngern. Hier werden 50 verschiedene Kombinationen aus organischer und mineralischer Stickstoffdüngung (N) in dreifacher Wiederholung in einer dreigliedrigen Fruchtfolge aus Silomais, Winterweizen und Wintergerste getestet.

Dabei zeigte sich, dass sich durch die Düngung mit Rindergülle sowie langjährigem Stallmisteinsatz der Ertrag in der Fruchtfolge signifikant steigern bzw. der Aufwand an mineralischem N-Dünger deutlich reduzieren lässt. Darüber hinaus ist nach 36 Versuchsjahren der Trend erkennbar, dass sich die Ertragsabstände sowohl innerhalb als auch zwischen einzelnen Düngungsvarianten mit zunehmender Versuchsdauer vergrößert haben bzw. die Erträge durch die Düngung gestiegen sind. Das belegt, dass organische Dünger mit der Dauer der Anwendung eine zunehmende Wirkung entfalten.

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Als Kultur konnte Mais die höchste N-Ausnutzung der Rindergülle sowohl in der Gesamtwirkung als auch im Anwendungsjahr erzielen. Im Mittel ließ sich bis zu 64% und unter Berücksichtigung der N-Nachlieferung bis zu 72% an Mineraldüngerstickstoff im Anwendungsjahr einsparen. Die Düngevarianten mit Stallmist belegen, dass über die Fruchtfolge gesehen gegenüber einer rein mineralischen N-Düngung im Mittel pro 100 Kilogramm mit Rindermist ausgebrachtem Gesamt-N 24 kg bzw. nach 36 Jahren 35 kg mineralischer Stickstoff bei gleichem Ertrag eingespart werden können.

Die bei der Düngebedarfsermittlung anzusetzende Mindestwirksamkeit von Rinderstallmist wurde im Versuch nicht bzw. erst nach sehr langer Anwendungsdauer erreicht. Dagegen erzielte Rindergülle diese bei Mais bereits im Anwendungsjahr sowie bei Mais und Weizen in der Gesamtwirkung. Die DüV gibt auch vor, dass die organische Düngewirkung aus dem Vorjahr mit 10% zu berücksichtigen ist. Dieser Wert konnte im Versuch mit durchschnittlich 12% N-Nachlieferung bei langjähriger Gülledüngung bestätigt werden.

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