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Wölfe bereiten immer mehr Probleme

Lesezeit: 2 Minuten

Weidetierhalter fühlen sich vom Wolf an den Rand gedrängt und fordern immer lauter eine Bestandsregulierung des stark wachsenden Wolfsbestands.

Die Wolfspopulation wächst in Deutschland weiterhin rasant um 30% pro Jahr. Nach der amtlichen Statistik für das Monitoringjahr 2020/21 gibt es 203 Wolfsterritorien in Deutschland, davon 157 Wolfsrudel, 27 Wolfspaare und 19 standorttreue Einzeltiere, berichtet die „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ (DBBW, Stand April 2021, neuere Zahlen liegen nicht vor).

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Brandenburg Wolfsland Nr. 1

Der Bestand breitet sich von Osten langsam Richtung Nordwesten aus: Die meisten Territorien finden sich in Brandenburg (57), gefolgt von Niedersachsen (44), Sachsen (34), Sachsen-Anhalt (26) und Mecklenburg-Vorpommern (24). Wie die amtliche Statistik zeigt (siehe Übersicht) steigt mit der Zahl der Wölfe auch die Zahl der Nutztierrisse jährlich an. Laut DBBW wurden im Jahr 2020 rund 4000 Tiere getötet.

Mehr Regulierung gefordert

Beispielhaft hat der Bauernverband in Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des „Tages des Wolfs“ am 30. April ermittelt: In dem Land gibt es 16 bestätigte Wolfsrudel, fünf mehr als noch vor einem Jahr. Damit hat sich der Wolfsbestand in den vergangenen zwölf Jahren mehr als verzwanzigfacht.

Seit 2007 wurden in dem Land mehr als 1200 Kälber, Schafe, Ziegen und Pferde Opfer von Wolfsangriffen. „Immer mehr Weidetierhalter geben auf, weil Herdenschutzmaßnahmen versagen und die steigenden Anforderungen an die Tierhalter nicht mehr zu stemmen sind“, kritisiert Dr. Manfred Leberecht, Vizepräsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Darum fordert der Verband eine Regulierung des Wolfsbestands.

So sehen das auch die Landwirte in Brandenburg. „Weil der Wolf keine natürlichen Feinde hat, breitet er sich immer weiter aus. Werden Wildtiere nicht bejagt, verlieren sie ihre Scheu“, erklärt Jens Schreinicke, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Potsdam-Mittelmark, LBV-Wolfsbeauftragter und selbst Weidetierhalter.

umfrage: Ihre Erfahrung?

Auch in anderen Regionen gibt es immer mehr Probleme mit dem Wolf. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Raubtier? Sind Sie als Weidetierhalter von Rissen betroffen? Wie läuft es mit der Förderung von Herdenschutzmaßnahmen, wie schnell erfolgt die Entschädigungszahlung? Und wie bewerten Sie die Managementpläne Ihres Bundeslandes? Mailen Sie uns gern Ihre Erfahrungen. Die Ergebnisse präsentieren wir in der Ausgabe 8/2022.

Ihr Kontakt zur Redaktion:hinrich.neumann@topagrar.com

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