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Almen als Wildnis? Nicht mit uns!

Kaum ein Thema polarisiert mehr, als die Rückkehr des Wolfes. Josef Brunner, Geschäftsführer des Kärntner Almwirtschaftsvereins, appelliert, sich zum Erhalt unserer Kulturlandschaft zu bekennen.

Lesezeit: 3 Minuten

Jetzt im Frühjahr häufen sich die Sichtungen von Wölfen in unmittelbarer Siedlungsnähe. So wurden einzelne Exemplare von besorgten Anwohnern auf Reiterhöfen in Niederösterreich oder in Kärnten neben Hausgärten gefilmt.

Die Präsenz der Tiere im Siedlungsgebiet und die Angriffe auf alle Arten von Nutztieren verunsichern die ländliche Bevölkerung! Im Gegensatz dazu steht die Meinung vieler selbst ernannter Experten“, Natur- und Tierschutzorganisationen, die die Ausbreitung der Wölfe als großen Erfolg bezeichnen.

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„Jede Art von Regulierung und Management wird von den Wolfsbefürwortern mit allen Mitteln bekämpft.“

Im Herbst letzten Jahres startete die EU-Kommission eine umfangreiche Datenerhebung zur aktuellen Situation des Wolfes. Dieser Schritt war für viele Beobachter doch recht unerwartet gekommen, da es in den letzten Jahren nur wenige Signale Brüssels gegeben hat, sich diesem Thema ernsthaft anzunehmen. Trotz der kurzen Eingabemöglichkeit von drei Wochen haben zahlreiche Institutionen und Personen umfangreiche Stellungnahmen und aktuelle Daten an die EU-Kommission übermittelt. Kurz vor Weihnachten hat diese schließlich die Ergebnisse der rund 19.000 eingebrachten E-Mails veröffentlicht. Das Ergebnis aus Österreich spricht eine klare Sprache: Von den 217 Einsendungen sprachen sich über 80 % für die Senkung des Schutzstatus aus. Leider waren aber zwei Drittel aller Einsendungen aus ­Europa dagegen.

Dazu passend übermittelten über 300 „pro Wolf“-Organisationen noch kurz vor Veröffentlichung der Datensammlung einen offenen Brief an die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, natürlich mit den bekannten Inhalten. Unter den Verfassern taucht dabei immer wieder der Begriff „Wildnis“ beziehungsweise „Wilderness“ auf. Die Vereinigungen befürworten es, Flächen außer Nutzung zu stellen und künftig in großen Gebieten der Alpen Wildnis entstehen zu lassen. Stecken also hinter ihrer Pro-Wolf-Taktik höhere Ziele? Denn wem nützt die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe sonst etwas?

Jede Art von Regulierung und Management wird von den Wolfsbefürwortern mit allen Mitteln bekämpft und als rechtswidrig bezeichnet. Und das, obwohl die EU-Kommission inzwischen alle nationalen und lokalen Behörden nachdrücklich dazu auffordert, erforderliche Maßnahmen zu ergreifen und Spielräume auszunützen!

Nur wenige Biologen in Europa haben den Mut, sich öffentlich zu äußern und die Gesamtsituation kritisch zu betrachten. Erst vor kurzem haben sich jedoch Naturschützer und Ökologen aus dem Alpenraum zusammengeschlossen und in der „Maienfelder Erklärung“ vor der unkontrollierten Ausbreitung von Wölfen und den damit verbundenen gesamtheitlichen Auswirkungen gewarnt!

Wir werden und müssen uns in Zukunft weiterhin dafür einsetzen, dass Entscheidungsträger auf allen Ebenen die Situation richtig erkennen und sich zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bekennen. Gerade unsere Almwirtschaft leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu Tierwohl, Artenvielfalt und Klimaschutz. Diese Errungenschaften der letzten Jahrhunderte dürfen nicht einer einzigen Tierart zum Opfer fallen!

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