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topplus GLÖZ-Lockerung

Bauernverband: EU-Abgeordnete entlasten Landwirte

Der Bauernverband lobt das EU-Parlament für die breite Mehrheit, die GLÖZ-Standards zu lockern. Schaden die Pläne der Landwirtschaft langfristig? Das behauptet eine andere Bauernorganisation.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Abgeordneten des Europaparlamentes stimmten am Mittwoch dafür, grundlegende Förderauflagen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu lockern. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht Mini-GAP-Reform das als „Signal für mehr Entlastung der Landwirtschaft“.

Die Parlamentarier votierten für einen Vorschlag der EU-Kommission, die sogenannten GLÖZ-Standrads bis zum Ende der aktuellen GAP-Förderperiode im Jahr 2027 anzupassen. Damit der Plan in Kraft tritt müssen nun noch die Mitgliedstaaten zustimmen.

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Häusling: Landwirte verdienen keinen Cent mehr

Für den Agrarsprecher der EU-Grünen Martin Häusling ist der Vorgang ein Affront. „Unter dem Deckmantel des Bürokratieabbaus werden als Reaktion auf die europaweiten Bauernproteste kurzerhand Umweltauflagen geschleift. Nutznießer sind Agrarindustrie und Lebensmittelkonzerne, die Landwirtinnen und Landwirte werden nicht einen Cent mehr verdienen“, sagte Häusling am Mittwoch.

Lins: Özdemir soll umsetzen!

Ganz anders sieht das der Vorsitzende des Agrarausschusses im Europaparlament Norbert Lins (CDU). Er sprach am Mittwoch von einem „großer Erfolg für die europäische Landwirtschaft“.

„Die Stilllegungsverpflichtung für die gesamte laufende GAP-Periode bis Ende 2027 ist aufgehoben. Das war im Hinblick auf den Ukrainekrieg und die weltweite Ernährungssicherheit überfällig“, erklärte Lins.

Die Pläne würden den Mitgliedstaaten mehr Flexibilität in der Umsetzung der GAP einräumen. „Den Bundeslandwirtschaftsminister fordere ich hiermit auf, die heutigen Beschlüsse in Deutschland 1:1 umzusetzen“, forderte Lins daher von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).

Auernhammer: Überfällige Entlastungen

Auch der der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Artur Auernhammer, sieht die Änderungen positiv: „Es ist gut, dass Europa ein Zeichen setzt und überfällige Entlastungen für unsere landwirtschaftlichen Betriebe schafft. Das ist ein klares Bekenntnis für unsere Bauern und für den Landwirtschaftsstandort Europa. Ich erwarte vom Bundeslandwirtschaftsminister, dass er die Beschlüsse des Europäischen Parlaments 1:1 umsetzt. Ich erwarte außerdem, dass er sich ein Beispiel an Europa nimmt und den Bürokratieabbau auch auf nationaler Ebene endlich in Angriff nimmt.“

AbL dagegen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) stellte sich seit Bekanntwerden der Pläne, gegen eine Lockerung der GAP-Auflagen. „Was die Europäische Kommission vorschlägt, ist kein Bürokratieabbau, sondern das Abschmelzen sozialer und ökologischer Grundanforderungen“, kritisierte Ottmar Ilchmann, AbL-Sprecher für Agrarpolitik.

Umwelt- Und Verbraucherorganisationen kritisierten die GAP-Pläne bereits im Voraus. Foodwatch erkennt etwa einen

 

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