Das russische Agrarministerium sieht dürrebedingte Ausfälle der Getreideernte 2013. Daher korrigierten Analysten ihre Prognosen nach unten. Aufgrund überdurchschnittlicher Temperaturen im Juni sind Schäden und Verluste auf knapp drei Prozent der Getreideflächen festgestellt worden, das entspricht 9,6 Millionen Hektar.
Das russische Agrarministerium belässt seine Schätzung bezüglich der Gesamterntemenge dennoch vorerst bei 95 Millionen Tonnen. Auch bei Weizen wird weiterhin mit einer optimistischen Ernte in Höhe von 54 Millionen Tonnen gerechnet. Das wären 16 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Analysten haben die Meldungen über die Ertragsausfälle hingegen in ihrer Ernteschätzung berücksichtigt und sehen die diesjährige Weizenernte nur noch bei rund 51,4. Millionen Tonnen.
Derweil schreitet die Ernte in Russland zügig voran. Die Erträge fallen laut Angaben der Landwirte mit 35 Dezitonnen je Hektar auf guten Schwarzerdeböden in Südrussland zufriedenstellend aus. In den Regionen, in denen sich die die Pflanzenproduktion mehr an den westlichen Standards orientiert, werden sogar Erträge von 60 bis 65 Dezitonnen je Hektar eingefahren. (AMI/br)