Schadbild: Knollen, Stolonen, Blätter und der Stängelgrund zeigen blumenkohlartige Wucherungen. Diese können stecknadel- bis faustgroß werden. Vor allem in nassen Böden gehen sie zur Ernte oft in Fäulnis über. Die Wucherungen entstehen zuerst an den Augen.
Biologie: Beim Zerfall der Krebswucherungen werden Dauersporen freigegeben. Bei 10 bis 20°C und ausreichender Feuchte keimen sie im Frühjahr und entlassen bewegliche Zoosporen. Diese sind nur 1 bis 2 Stunden lebensfähig und verbreiten sich über kurze Distanzen im Bodenwasser. Vorwiegend dringen sie über die Augen in das Kartoffelgewebe ein. Dort regen sie die Zellen zu ständiger Teilung an. Das verursacht die typischen Wucherungen, in denen sich die Sommersporen des Pilzes bilden. Dieser Zyklus kann sich mehrmals wiederholen.
Bekämpfung: Chemisch lässt sich der Pilz nicht beseitigen. Als Quarantäneschädling ist die Bekämpfung über Verordnungen geregelt.