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Monsanto greift nach Syngenta

Lesezeit: 2 Minuten

Offenbar steht die Pflanzenschutzbranche vor einer neuen großen Übernahmewelle. So hat der US-Konzern Monsanto aus St. Louis im Bundesstaat Missouri dem Schweizer Unternehmen Syngenta kürzlich ein feindliches Übernahmeangebot für umgerechnet 40,4 Mrd. ¤ gemacht, angeblich das zweite innerhalb von zwölf Monaten. Syngenta hat das Angebot erneut umgehend abgelehnt. Es würde das Unternehmen und seine Zukunftsperspektiven deutlich unterbewerten.


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Durch den Zusammenschluss könnte ein Branchenriese auf dem Saatgut- und Pflanzenschutzmarkt mit einem Umsatz von über 30 Mrd. $ (rund 26,6 Mrd. €) entstehen. Dass die Wettbewerbsbehörden hierfür grünes Licht geben, ist unsicher. Um den Weg für eine Übernahme freizubekommen, plane Monsanto, einen Teil des kombinierten Geschäftes Saatgut und Pflanzenschutz zu verkaufen, berichtet die Schweizer „Handelszeitung“. Vor allem bei Soja- und Maissaatgut würden beide Konzerne zusammen große Marktanteile abdecken. Es wird darüber spekuliert, dass der Bereich bei anderen Konzernen, wie z. B. Dow Chemical, BASF oder Bayer, Übernahmeinteresse wecken könnte. Auch DuPont käme als Käufer für abgetrennte Geschäftsteile infrage.


Es gibt aber auch andere Gedankenspiele. So könnte Dow Chemical seine Landwirtschaftssparte abstoßen und DuPont (Saatgutsparte Pionier) diese kaufen. Würde Dow nicht verkaufen wollen, könnten beide Konzerne ihre Landwirtschaftssparten in einer separaten Einheit vereinigen, berichtet die „Handelszeitung“.


Der Monsanto-Konzern würde zusammen mit Syngenta weltweit zur Nummer Eins für Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Attraktiv soll die Übernahme von Syngenta für Monsanto noch aus einem anderen Grund sein: In der Schweiz würde Monsanto deutlich weniger Steuern zahlen müssen als in den USA.


Welcher Deal auch immer zustande kommt: Die Pflanzenschutzindustrie steht unter starkem Druck, sich zu konsolidieren. Es gibt kaum Wachstum, da Produktneuheiten auf sich warten lassen, Probleme mit herbizidtoleranten GMOs zunehmen, die Agrarpreise eher sinken bzw. stagnieren und somit kaum Luft für Preissteigerungen lassen.

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