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Strategien für Windhalm-Standorte

Lesezeit: 3 Minuten

Voraussetzung für eine verträgliche Herbstbehandlung sind Saattiefen von 2,5 bis 3,5 cm. Dies gilt auch für Roggen.


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Gegen Windhalm, Rispe und Unkräuter hat sich eine Mischung aus Herold SC + Trinity bewährt. Die Kombination kann man in allen Kulturen und bis zum 1. November auch auf drainierten Flächen einsetzen. Über Trinity mit 2 l/ha sichert man die Wirkung gegen Kamille ab und erreicht eine gute Grundleistung gegen Kornblume und Hundskerbel. Die Herold SC-Menge sollten Sie an den Windhalm-Druck anpassen. Ist er z. B. mittelstark, liegt die Menge bei 0,2 l/ha, bei starkem Druck beträgt sie 0,3 l/ha.


Sind die Flächen nicht drainiert und liegt ihr Humusgehalt bei über 1,5 %, können Sie statt Trinity besser mit Lentipur 700 (CTU) arbeiten. Bei Mengen von 1,5 l/ha steigt die Wirkung gegen Kornblume und Hundskerbel deutlich. Allerdings müssen Sie bei diesen Mengen darauf achten, dass die Weizensorte als verträglich gegenüber Lentipur 700 eingestuft ist. In Roggen ist statt Lentipur 700 das IPU-haltige Produkt Arelon Flüssig mit 2 l/ha zu bevorzugen.


Alternativ zu Herold SC sind auch Bacara Forte und Malibu als Fundament zur Windhalm-Kontrolle geeignet. Unter ungünstigen Bedingungen können Aufhellungen an der Kultur aber etwas stärker ausfallen als bei Herold SC-Mischungen. Liegen Flächen an Gewässern, bietet Bacara Forte den Vorteil, dass man bis an den länderspezifischen Mindestabstand behandeln kann. Dies ändert sich auch nicht beim Zumischen von Lentipur 700.


Spielen Unkräuter eine untergeordnete Rolle, reichen 1 l/ha Bacara Forte oder 0,4 l/ha Herold in der Solo-Anwendung aus. Um Resistenzen vorzubeugen, sollten Sie bei starkem Windhalm-Druck eine Mischung aus 0,3 l/ha Herold SC + 2 l/ha Boxer bevorzugen. Setzen Sie in November-Saaten wegen der Verträglichkeit nur geringe Flufenacet-Mengen von 0,2 bis 0,3 l/ha Herold SC ein. Produkte auf Basis von CTU/IPU sind für diesen späten Einsatz nicht geeignet.


Im Winterweizen haben sich dagegen Mischungen aus 0,15 bis 0,2 l/ha Herold SC + 60 g/ha Sumimax bewährt. Ebenfalls nur für Weizen steht der preisgünstige Sumimax-Ciral Pack zur Verfügung. Die Kombination wirkt sehr gut gegen Kornblume und Hunds­kerbel. Sie sollten diese aber nur auf Standorten mit geringem Windhalm-Druck einsetzen.


Auf sehr humosen Standorten wird durch die Herbstvorlagen keine 100 %ige Bekämpfung erreicht. Hier muss man im Frühjahr nacharbeiten. Die sicherste Wirkung erreicht man zu diesem Termin in der Regel mit Axial 50.


Bekämpfungsstrategien gegen Windhalm entnehmen Sie Übersicht 1.

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