Immer mehr Landwirte setzen zum Schutz des Bodens im Winter auf die Begrünung ihrer Maisanbaufläche. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) haben 64 % der Landwirte eine Winterbegrünung auf den geplanten Maisflächen 2014 angelegt. Das sind 9 % mehr als noch vor einem Jahr.
Wie das Marktforschungsinstitut Kleffmann Group in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des DMK ermittelte, wurden die Winterbegrünungsmaßnahmen auf 43 % der geplanten Maisfläche durchgeführt. Im Vorjahr waren das noch 37 %.
Die Winterbegrünung vor Mais mit Zwischenfrüchten wie Senf oder Untersaaten gehört zu den maßgeblichen Maßnahmen zur Vermeidung des Nährstoffaustrags und der Erosion in der vegetationsfreien Zeit. Dies nutzen vor allem die Landwirte in den starken Maisanbauregionen. So gaben 78 % der Landwirte in Nordrhein-Westfalen an, die geplanten Maisanbauflächen im Winter zu begrünen. In Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg waren es mehr als 65 % der Landwirte.
Die Umfrage offenbarte einen deutlichen West-Ost-Unterschied. In den westlichen Bundesländern begrünten 67 % der Landwirte 47 % ihrer Maisanbaufläche. In den östlichen Bundesländern legten 52 % der Befragten auf 33 % der Maisflächen eine Winterbegrünung an. Dies ist auf eine ungünstigere Niederschlagsverteilung und insgesamt geringere Niederschlagsmengen zurückzuführen. Allerdings ist auch hier ein Trend hin zu mehr Winterbegrünung festzustellen, denn im Vorjahr waren lediglich 26 % der Maisflächen im Osten im Winter begrünt.
Deutschlandweit sind somit 1,1 Mio. ha der gesamten Maisfläche im Winter mit Zwischenfrüchten oder Untersaaten bewachsen, davon 900.690 ha in den westlichen Bundesländern und 211.151 ha in den östlichen Bundesländern.
Die Kleffmann Group interviewte zur Winterbegrünung insgesamt 2.195 Betriebsinhaber.