Aktuelle Erkenntnisse und Fortschritte bei der Züchtung von leistungsfähigeren Weizensorten präsentierte die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) auf den Innovationstagen, die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Dienstag und Mittwoch in Bonn organisiert hatte.
Insgesamt elf Forschungsvorhaben wurden auf der Veranstaltung erste Ergebnisse zu den Schwerpunkten Zuchtmethodik, Resistenzverbesserung gegen Viren sowie pilzliche Schaderreger und abiotischen Stress vorgestellt. Die gezielte Nutzbarmachung der genetischen Diversität von Winterweizen als auch Untersuchungen zur Bestockung und Wurzelentwicklung zählen laut GFPi zu den weiteren bedeutenden Forschungsfeldern der Zukunft.
Im Rahmen der Innovationstage wurde auch der Beitrag Deutschlands zur Entschlüsselung des Weizengenoms im Rahmen der internationalen Weizen Initiative aufgezeigt. Den Ausgangspunkt für die vorgestellten Projekte habe die thematische Bekanntmachung des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Intensivierung der Weizenforschung vom Februar 2013 markiert, die bei Forschergruppen aus Universitäten, Bundes- und Landesforschungseinrichtungen sowie von Weizenzüchtern auf eine große Resonanz gestoßen sei. In den meisten Projekten können bereits Ergebnisse aus zwei Versuchsjahren vorgestellt werden. Nach Angaben der GFPi hat die von 18 privaten Weizenzüchtungsunternehmen 2012 gegründete und bei ihr angesiedelte Forschungs- und Züchtungsallianz proWeizen diese Entwicklung maßgeblich unterstützt.