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Hülsenfrüchte im Rampenlicht

Am 28. Oktober 2016 lud das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) unter dem Motto „Hülsenfrüchte – ein altes Nahrungsmittel mit großer Zukunft“ zu einer interaktiven Podiumsdiskussion in das Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin ein.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 28. Oktober 2016 lud das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) unter dem Motto „Hülsenfrüchte – ein altes Nahrungsmittel mit großer Zukunft“ zu einer interaktiven Podiumsdiskussion in das Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin ein. Rund 75 Interessierte verfolgten die Diskussion und schalteten sich über die sozialen Medien aktiv in das Gespräch ein. So entwickelte sich ein offener und angeregter Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit rund um Vor- und Nachteile von Lupine, Erbse, Bohne und Co.


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Neben aktuellen Herausforderungen in der Forschung und Praxis richteten die Referenten den Blick auch in die Zukunft. Auf die Frage „Wie sieht die Welt der Hülsenfrüchte im Jahr 2030 aus und welchen Beitrag kann und sollte Ihre Forschung leisten?“ wurden verschiedene O-Töne gesammelt:


Dr. Johann Bachinger, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.:

„Ich wünsche mir, dass wir auch in Europa statt derzeit knapp 2 Prozent hoffentlich mehr als 10 Prozent Hülsenfrüchte, insbesondere auch mehr Futterpflanzen, anbauen, damit wir damit sowohl unsere einheimische Milchviehproduktion wieder erhöhen, als auch die Qualität unserer tierischen Produkte deutlich steigern. Wir arbeiten am ZALF sehr intensiv und eng mit Landwirten an der Frage, wie ressourceneffiziente Landnutzungssysteme auch unter diesen Gesichtspunkten aussehen könnten. Hier gilt es insbesondere, die Ertragssicherheit der Landwirtinnen und Landwirte zu steigern – und zwar mit ganz konkreten, wissenschaftlich fundierten Praxisempfehlungen.“


Dr. Ulrike Lohwasser, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK):

„Ich könnte mir vorstellen, dass bis zum Jahr 2030 der Anbau von eiweißhaltigen Pflanzen für die tierische und menschliche Ernährung verstärkt wird. Wir möchten am IPK unter anderem einen Beitrag dazu leisten, Zuchtmaterial mit bestimmten Eigenschaften zu finden, beispielsweise in Bezug auf Krankheitsresistenz oder Ertrag, die für ein Züchtungshaus interessant sind.“ 


Dr. Cornelia Metges, Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN):

„Wünschenswert wäre es, den Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland zu erhöhen, eine größere Verbreitung von Hülsenfrüchten in der Tierernährung zu erreichen und zu besseren Verarbeitungsmöglichkeiten zu kommen, sodass wir die Früchte noch besser für die Fütterung aufbereiten können.“


Prof. Dr. Andreas F. H. Pfeiffer, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)       

„Mein Wunsch für das Jahr 2030: Wir hätten ein großes Angebot an Nahrungsmitteln, die Komponenten von Hülsenfrüchten enthalten, insbesondere Protein, Ballaststoffe und Polyphenole, sodass die Menschen statt tierischen Proteins sehr viel mehr Hülsenfrüchte essen. Unser Beitrag heute ist es zu belegen, dass dies auch gesund ist, zum Beispiel in Bezug auf Diabetes, Alterungsprozesse, Muskelmasse und den Knochenbau.“                  


Rund 75 Interessierte waren in das Haus der Leibniz-Gemeinschaft nach Berlin gekommen

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