Das Bundessortenamt hat für die Saaten-Union zwei Winterweizen, eine Winterfuttergerste, eine Wintertriticale und einen Hybridroggen neu zugelassen. Wie das Unternehmen in Isernhagen mitteilte, ist der B-Winterweizen „SU Selke“ von der Nordsaat Saatzucht „einmalig“ in Leistung, Stabilität und Resistenz. Die Sorte habe hohe bis sehr hohe Kornerträge bei einem Proteingehalt von 5 und einem top Fallzahlwert. Wegen des herausragenden Resistenzniveaus und des kurzen, stabilen Strohs eigne sich der „Low-Input-Typ“ für den integrierten Anbau und ökologische Produktionsverfahren.
Derweil sei der neue A-Weizen „SU Aventinus“ von Strube Research ein standfester, frühschiebender Korndichtetyp mit hoher Halmbruch-, Mehltau- und Rostresistenz. Die mittelfrühe Sorte sei sehr winterhart und damit prädestiniert für raue und kontinentale Anbaulagen. In trockenen Anbaulagen könnten frühe Fungizidapplikationen häufig eingespart werden.
Darüber hinaus vertreibt die Saaten-Union nun auch die neue, mehrzeilige Winterfuttergerste „SU Laurielle“ der Nordsaat. Diese erste frühreife Wintergerstensorte sei resistent gegen die Gelbmosaikvirustypen BaYMV1+2 und BaMMV. Sie habe ein großes, schweres Korn mit herausragender Sortierung. Auch bei hoher Ertragserwartung genüge häufig eine Fungizidbehandlung.
Ebenfalls von der Nordsaat komme die neue Wintertriticale „SU Casparus“. Diese Universalsorte sei standfest sowie blatt- und ährengesund mit guter Winterhärte. Der kurzstrohige Kompensationstyp mit gesunder Abreife zeige vor allem in Trockenjahren sehr hohe Vergleichserträge.
Außerdem führt die Saaten-Union jetzt auch den ersten kurzstrohigen Hybridroggen „SU Piano“ der Hybro Saatzucht im Sortiment. Diese sehr standfeste und knickstabile Wintersorte bringe hohe Erträge und biete sich für kostensparende Anbauverfahren mit geringem Fungizid- und Wachstumsregleraufwand an. Sie sei besonders geeignet für Standorte mit mittlerer bis hoher Ertragserwartung.