Was muss ich beachten, um erfolgreich Eber zu mästen? Dr. Karl-Heinz Tölle von der ISN-Projekt GmbH hat den derzeitigen Kenntnisstand in einer Broschüre zusammengefasst.
Der Countdown läuft: Ab Januar 2019 dürfen männliche Ferkel in Deutschland nicht mehr betäubungslos kastriert werden. So schreibt es das Tierschutzgesetz vor. Die Suche nach Alternativen läuft daher auf Hochtouren.
Große Hoffnungen setzen Vermarkter und Praktiker in die Jungebermast. Zahlreiche Landwirte haben inzwischen Erfahrungen mit dem Mästen von Ebern gesammelt. Auch wenn noch längst nicht alle Fragen bis ins Detail geklärt sind, so ist es dennoch angebracht, eine Zwischenbilanz zu ziehen und erste Erfahrungen zusammenzutragen.
Kostenloser Leitfaden:
In Deutschland laufen dazu die Fäden bei der „Koordinierungsplattform Verzicht auf Ferkelkastration“ der QS Qualität und Sicherheit GmbH in Bonn zusammen. Die Projekt GmbH der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat die Aufgabe übernommen, die bisherigen Praktikererfahrungen sowie alle bisherigen Forschungs- und Untersuchungsergebnisse zusammenzutragen. Unter anderem wurden Praktikerrunden einberufen und Experten befragt. Die Erstellung der Broschüre wird durch den Wissenschaftsfonds von QS gefördert.Das Ergebnis ist der „Kompass Jung-ebermast“, in dem alle Fragen zur Genetik, Haltung, Fütterung und Management kompakt und informativ beantwortet werden. Der Leitfaden ist kostenlos erhältlich, entweder als gedruckte Broschüre oder als Download im Internet (siehe Kasten auf Seite S 14). Hier ein kleiner Vorgeschmack darauf, welche umfangreichen Infos Sie im „Kompass Jungebermast“ erwarten.