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Eine Maschine für alle Böden

Lesezeit: 3 Minuten

Wenn Hinrich Wulfes von einer Ma-schine wirklich überzeugt ist, dann ist das seine Drille: Seit fünf Jahren setzt der Ackerbauer aus Alferde in der Regi-on Hannover/Hildesheim eine 3 m-Cirrus von Amazone ein. Knapp 300 ha Ackerfläche bewirtschaftet der Betriebsleiter fast im Alleingang. Lediglich in der Erntesaison kommen zwei Aushilfen dazu.


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Der gewachsene Betrieb verteilt sich heute auf zwei Standorte, die etwa 30 km auseinander liegen. „Die Saatgutlogistik!“, nennt Wulfes uns als den wichtigsten Grund für die gezogene Drillmaschine. „Wenn es geht, muss ich drillen und kann mich nicht noch um das Saatgut kümmern!“ Wulfes befüllt den 2 800 l fassenden Tank der Cirrus meistens direkt beim Landhandel mit Big Bags. Mit einem Tank schafft Wulfes bis zu 16 ha. Die Aussaat-stärke hat er – je nach Saattermin - schon vor längerer Zeit reduziert.


Als größte Herausforderung sieht Hin-rich Wulfes die Böden auf seinem Be-trieb: Von bindigem Lehm über Löß-lehm, von sandigem Lehm mit Ton- und Kleiköpfen bis hin zu sehr steinreichen Böden ist alles dabei. Den größten Teil bewirtschaftet er in Mulchsaat, nur in Ausnahmefällen kommt der Pflug zum Einsatz. Spät nach Rüben drillt er den Weizen auch schon mal direkt. Die Cirrus muss also alles können.


Die passiven Werkzeuge der Schei-benegge reichen Wulfes vollkommen aus. Er setzt sie ganz gezielt ein: „Immer so flach wie möglich!“ Wulfes hat erkannt, dass er über diese Stellschraube viel Diesel einsparen kann. „Zu fein darf es auf unseren Böden eh nicht werden“, lautet seine Erfahrung.


Mit Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h holt er eine Menge aus der Drille raus: „Dann sind auch schon mal 5 Hektar pro Stunde drin!“ Deswegen reicht ihm die Arbeitsbreite von 3 m auch vollkommen aus. „Mit einer 6 m-Kombination bräuchte ich einen viel größeren Schlepper vor der Drille. So komme ich mit 140 PS locker aus.“


Den größten Vorteil der gezogenen Technik sieht Hinrich Wulfes jedes Jahr auf seinen Vorgewenden: „Ich richte mit meiner Kombination so gut wie keine Schäden durch Verdichtung an, da wächst jede Pflanze!“ Die angebauten Kombinationen sind ihm am Vorgewende einfach zu schwer. „Drei Tonnen im Heck und ein Frontgewicht - nur, damit ich die Maschine am Vorgewende ausheben kann“, das leuchtet dem Praktiker nicht ein.


Die Schartechnik überzeugt Wulfes vor allem beim Drillen nach Rüben immer wieder: „Das RoTec-Schar verklebt auch bei etwas feuchteren Bedingungen nicht.“ Systeme mit Andruckrollen hatte er vor der Cirrus auch ausprobiert. „Das gefiel mir aber nicht so gut.“ Das Handling mit der gezogene Drille war für Wulfes überhaupt kein Thema: „Das kennt man doch von der Anhängespritze.“ Bleibt es bei der derzeitigen Betriebsgröße, würde Wulfes das System und auch das Modell selber sofort wieder kaufen. J.-M. Küper

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