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Ersatzmilch sparsam dosieren

Lesezeit: 3 Minuten

Die Milchbeifütterung ist auf vielen Betrieben Standard. Häufig bis zur Prestartergabe.


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Mehr als zwei Drittel (70 %) aller Umfrageteilnehmer setzen Ersatzmilchprodukte ein, um ihre großen Würfe ausreichend mit Milch zu versorgen. Auf 1 % der Betriebe stellt die Milchbeifütterung sogar die einzige Maßnahme dar. Hierbei handelt es sich aber hauptsächlich um kleine Bestände, die teilweise im kontinuierlichen Rhythmus gefahren werden. Ein Wurfausgleich ist bei ihnen deshalb nicht immer möglich.


Die Ersatzmilchgabe in der Abferkelbucht hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Platz benötigt wird und der Wurf zusammenbleiben kann. Die Sau wird entlastet, und die Würfe sind ausgeglichener.


Demgegenüber stehen die Kosten für das hochwertige Milchpulver und der erhöhte Arbeitsaufwand für das Reinigen der Ferkelschalen sowie das Anrühren und Verteilen der Milch. Zudem lassen sich oftmals nicht alle Ferkel an Ersatzmilch oder Joghurt gewöhnen. Sauenmilch von der eigenen Mutter oder einer natürlichen Amme stellt immer die schmackhaftere Alternative dar.


Diese Gründe wurden auch von einigen Sauenhaltern dafür ins Feld geführt, warum sie die Ersatzmilchgabe wieder einstellten. Einige setzen stattdessen auf hochwertigen Prestarter, den sie bereits in der ersten Lebenswoche auf das Ferkelnest streuen oder in Schalen geben.


Gut ein Drittel der Sauenhalter, die mit der Milchbeifütterung arbeiten, verabreichen die Ersatzmilch an ungleichmäßige Würfe. Knapp ein Drittel wählt hingegen Würfe mit kleinen Ferkeln aus. Alle anderen machen hier keinen Unterschied und geben allen Würfen Milch.


Einige Betriebsleiter füttern hauptsächlich große Würfe mit mehr als 12 bis 14 Ferkeln zu, besonders dann, wenn die Sauen zu wenig Milch geben. Grundsätzlich sollte man die Würfe, die mit Ersatzmilch versorgt werden, sorgsam auswählen. Denn wenn die Sau selbst ausreichend Milch produziert, kann es mitunter zu fütterungsbedingtem Durchfall kommen, wenn die Ferkel zusätzlich andere Milchprodukte aufnehmen.


Nicht zu viel auf einmal!

Mehr als 80 % der Sauenhalter beginnen die Milchbeifütterung innerhalb der ersten drei Lebenstage. Viele gaben an, den Ferkeln vorab noch eine Elektrolyt-Lösung anzubieten. Zwei Drittel (68 %) aller Sauenhalter bieten die Ersatzmilch zweimal täglich an (siehe Übersicht 8). 8 % der Befragten befüllen die Ferkelschalen sogar mindestens viermal täglich.


Aufgrund ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe ist Ferkelmilch sehr gut verdaulich. Dadurch verdirbt sie gleichzeitig aber auch sehr schnell. Wichtig ist deshalb, dass die Milch immer frisch angerührt wird. Die Einsatzmenge sollte so gewählt werden, dass die Schalen schnell von den Ferkeln geleert werden können.


Rund drei Viertel der Befragten füttert die Milch bis zur Prestartergabe, der Rest teilweise auch bis zum Absetzen. Viele Betriebe verschneiden die Milch im Laufe der zweiten Lebenswoche mit Prestarter, um den Ferkeln den Übergang auf das feste Futter zu erleichtern. -rk-

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